Die Chronik unseres Vereins

 

haben für das Jubiläumsjahr 2013 gemeinschaftlich zsammengestellt:

(v.l.n.r.) Erna Kipp, Alexandra Gühring, Rose Rauch, Anni Braun und Jenny Sülzle.

Besonders hervorzuheben ist die Arbeit von Erna, die sich durch die handschriftlichen Aufzeichnungen von 100 Jahren durcharbeitete.


Für die finale Zusammenstellung und Bildrecherche zeichnete Rose Rauch

verantwortlich, die neben all der Arbeit auch sehr nachdenklich geworden war:

Bedrückende Geschichten und reale deutsche Geschichte ist in der Chronik nachzulesen.


Es lohnt sich, die Zeit für die Chronik zu nehmen.


Die Chronik unseres Vereins

 

Zusammengestellt für und entnommen der Festschrift

anläßlich des 100jährigen Bestehens

des Turn- und Sportvereins Bickelsberg 1913 e.V.

 

1913

Der Turnverein Bickelsberg wurde im Oktober 1913 mit 16 Mitgliedern gegründet.

• Vorsitzender war Hauptlehrer Koch,

• Turnwart war Albert Ziegler,

• Kassierer war Jakob Göhring.

Als Eintrittsgeld wurde pro Mitglied 1 Mark erhoben, für Zöglinge (Jugendliche von 14 – 18 Jahre) 0,50 Mark. Als freiwillige Spenden am Gründungstag kamen beachtliche 138,50 Mark zusammen. Als Geräte wurden angeschafft: ein Reck, ein Barren, eine 25-kg-Hantel, ein Schleuderball und eine Sprungschnur.

Schon am zweiten Weihnachtsfeiertag 1913 wurde zusammen mit dem hiesigen Militärverein eine Weihnachtsfeier mit einer Theateraufführung und Gabenverlosung abgehalten. Die gesamten Einnahmen von 100 Mark kamen dem Turnverein zugute.

 

1914

Am 25. Juli 1914 beteiligte sich der junge Verein erstmals mit einer Musterriege beim Gauturnfest in Lauterbach. Folgende Turner nahmen daran teil: Albert Ziegler, Jakob Leopold II, Johannes Hölle, Joh. Georg Hölle, Ernst Gühring II, Matthäus Seßler, Jakob Göhring, Johannes Göhring. Sie erzielten einen zweiten Preis in der dritten Stärkeklasse.

Bald danach brach der unselige Erste Weltkrieg aus. Die meisten aktiven Turner wurden zu den Fahnen gerufen. So wurde der junge aufstrebende Verein zwangsläufig in die Defensive gedrängt. Lediglich am 18. Juli 1915 wurde in Sulz a. N. ein Jugendturntag abgehalten. Einige der Jung-Turner konnten schöne Preise und Diplome in Empfang nehmen.

 

1919

Am 2. Januar 1919, als die meisten verschont gebliebenen Mitglieder wieder zu Hause waren, wurde auch der Verein wieder ins Leben zurückgerufen.

Als neuer Vorsitzender wurde Jakob Göhring gewählt; Turnwart blieb Albert Ziegler.

Die traditionelle Weihnachtsfeier konnte aber erst im März 1919 abgehalten werden. Es wurde wegen der großen Not aber nur ein geringer Ertrag erzielt.

Am 20. Juli 1919 wurde wieder in Sulz a. N. ein Jugendturnen abgehalten, wobei acht Turner unseres Vereins schöne Preise erzielen konnten. Beim folgenden Herbst-Abturnen

des Vereins konnten fünf Preise an die aktiven Turner und sieben Preise an die Zöglinge vergeben werden.

Eine Weihnachtsfeier am 4. Januar 1920 beschloss das erste Nachkriegsvereinsjahr.

 

1920

Am 13. Juni 1920 stand wieder die Vorstandswahl zur Debatte, gewählt wurde mit großer Mehrheit der frühere Turnwart Albert Ziegler. Dieses Amt übte er mit großem Engagement genau zehn Jahre lang aus. In dieser Zeit wurde auch der Wunsch laut, eine Vereinsmusik zu gründen. Es wurden zwei Trommeln und zwei Pfeifen gekauft. Der ersetzende Vorsitzende Georg Ziegler stiftete dem Verein eine Pfeife, so dass die Musik aus zwei Trommeln und drei Pfeifen bestand.

Vom Turnverein Bochingen hatten wir ein gebrauchtes Pferd zu Trainingszwecken für das kommende Turnfest ausgeliehen. Es konnte noch im gleichen Jahr zum Preis von 80 Mark gekauft werden.

Die Binsdorfer Stadtkapelle übernahm die musikalische Umrahmung beim Abturnen am 12. September. Für die Benutzung einer Wiese von Michael Gühring zum Abturnen wurden ihm als Entschädigung zwölf Zigarren überreicht.

Im Herbst 1920 gab es den ersten Turn-Unfall. Aus dem Protokoll: »Am 20.10. dieses Jahres stürzte der Zögling Fritz Schusenk vom Reck, dabei schlug es ihm zwei Vorderzähne ein, auch hatte er erhebliche Verletzungen an der Unterlippe. Von der Haftpflichtversicherung erhielt er sieben Mark als Entschädigung.«

Eine gut gelungene Weihnachtsfeier am 26. Dezember im Gasthaus Lamm schloss das Vereinsjahr 1920.

 

1921

Zu Anfang des Jahres 1921 zählte der Verein bereits 82 Mitglieder, davon 32 Aktive.

Am 8. Mai 1921 wurde der erste Ausflug unternommen.

41 Mitglieder marschierten frühmorgens um 3 Uhr nach Balingen. Der Zug brachte die Wanderschar bis nach Honau. Nach Besichtigung der Elfengrotte und der Olgahöhle ging es hinauf zum schönen Lichtenstein und von dort zur Nebelhöhle. Dann brachte die Bahn alle wieder wohlbehalten nach Balingen, wo drei Pferdefuhrwerke bereits warteten, um die Ausflügler wieder ins Heimatdorf zurückzubringen.

Beim Gauturnfest in Oberndorf am 23./24.7.1921 konnte die Vereins-Musterriege einen zweiten Preis in der zweiten Stärkeklasse mit nach Hause nehmen.

 

Am 25. Oktober 1921 wurde der gesamte Ausschuss aufs Rathaus bestellt. Der Oberlehrer rügte verschiedene Freveltaten, die sich in letzter Zeit im unteren Schulsaal abgespielt

haben sollen. Seit Kriegsende wurde im unteren Schulsaal geturnt. Dabei mußten die Schulbänke weggeräumt und aufeinandergestellt werden. Bei dieser Tätigkeit wurde vermutlich nicht mit der nötigen Sorgfalt umgegangen und vielfach mussten die Tintenfässer, die sich damals noch in den Bänken befanden, ausgelaufen sein. In der Aussprache

kam es zu hitzigen Auseinandersetzungen mit Hauptlehrer Koch, in dessen Verlauf ein Verbot des unteren Schulsaals zu Turnzwecken ausgesprochen wurde.

 

Somit war damals schon der ganze Turnbetrieb lahmgelegt. Sogleich wurde mit Schultheiß Gühring verhandelt, ob das leerstehende Gemeindebackhaus auf der Kreuzstraße als Turnlokal hergerichtet werden könne. In der folgenden Gemeinderatssitzung wurde der Antrag bewilligt und dass der Umbau von der Gemeinde bis zu einem gewissen Grad selbst übernommen wird.

 

1922

Bereits am 7. Januar 1922 wurde mit den Umbauarbeiten zur neuen Turnhalle begonnen. Dabei kamen auch gleich viele Arbeiten auf den Verein zu. Zehn Fuhren Sand mussten im Nonnenwald gegraben und hergerichtet werden. Langholz musste ins Sägewerk Bock (Fischermühle) ins Rosenfelder Tal gefahren und wieder geholt werden.

Ein neues Reck und ein Pferd wurde gekauft.

Beim Gauturnfest am 16. Juli 1922 in Dornstetten beteiligten sich 17 Turner, die alle schöne Preise erringen konnten. Die Vereinsriege errang einen 1. Preis in der dritten Stärkeklasse.

Der Mitgliederstand erhöhte sich zu Beginn des Jahres 1922 auf 102, davon waren 43 Aktive.

Bei der Gauversammlung in Sulz kamen Zwistigkeiten zwischen dem TV Bickelsberg und dem TV Brittheim zur Sprache. Es wurde sogar eine Kommission eingesetzt, die die Streitigkeiten zwischen den beiden Vereinen schlichten sollte.

 

1923

lm Jahre 1923 nahm die Geldentwertung einen immer größeren Umfang an. Der Monatsbeitrag für Turner wurde auf 150 Mark festgelegt. Nichtturner mussten einen Extrazuschlag von 100 Mark, also 250 Mark Monatsbeitrag zahlen. Die Arbeiten an der neuen Turnhalle wurden fortgesetzt. Die Gemeinde stellte das Holz zur Innenvertäfelung zur Verfügung. Die Arbeiten musste aber der Verein auf eigene Rechnung ausführen.

Das Gauturnfest war in Wittershausen am 15. Juli 1923. Die Musterriege bekam für ihre Leistungen einen 1. Preis in der zweiten Stärkeklasse.

 

Mit der traditionellen Weihnachtsfeier am zweiten Feiertag ging das Jahr 1923 und mit ihr die Inflation zu Ende.

 

1924

Am 20. Januar 1924 wurde nahezu einstimmig beschlossen, eine Fahne zu kaufen. Bereits am 3. Februar 1924 weilte ein Vertreter der Fahnenfabrik Neef aus Biberach bei einer

außerordentlichen Vollversammlung mit einem Muster der in Betracht kommenden Fahne. Anschließend wurde darüber gleich ein Kaufvertrag abgeschlossen zum Preis von 320

Mark. Weil die Inflation das gesamte Vereinsvermögen weggenommen hatte, musste jedes Mitglied drei Mark zeichnen, um die Fahne bezahlen zu können.

Am 16. Februar 1924 wurde schon der Tag der Fahnenweihe auf den 27. April festgesetzt und die Einteilung der Personen zu den verschiedenen Funktionen vorgenommen. Als Festdamen wurden bestimmt: Käthe Staiger, Frida Binder, Berta Wagner, Christine Huonker, Barbara Binder, Anna Maria Sülzle, Christine Kipp, Ernestine Völkle, Marie Vogt, Anna Maria Leopold, Käthe Leopold, Rösle Jerger, Frida Etter und Rösle Kipp.

 

Mit großer Erwartung und Spannung fieberte man dem denkwürdigen Tag entgegen. Zahlreiche Vereine hatten ihr Kommen zugesagt. Wird das Wetter halten? Als Samstag Nachmittag schwarze Wolken am Horizont aufzogen, ahnte noch niemand, was für schreckliche Ereignisse daraus werden würden. Ein Blitzstrahl traf das 15jährige Lammwirtstöchterle Mariele auf dem Acker im Gewann Grund. Das Kind war sofort tot. Da war natürlich die ganze Feststimmung in Trauer umgewandelt. Zudem setzte schon in den frühen Morgenstunden strömender Regen ein, der bis zum Mittag anhielt. Die Fahne musste im Wachstuch eingepackt zur Kirche getragen werden und konnte erst dort enthüllt werden.

Am Nachmittag besserte sich das Wetter, aber das Fest war schon verfahren, und so musste man froh sein, dass die grossen Auslagen einigermaßen mit den Einnahmen abgedeckt werden konnten. Am anderen Sonntag schloss sich das Kinderfest an.

 

Beim Gauturnfest am 24. Juli 1924 in Schramberg konnte die Vereinsriege einen 2. Preis in der zweiten Stärkeklasse erringen.

 

Bei der Weihnachtsfeier am 26. Dezember wirkte die Stadtkapelle Rosenfeld mit. Als Theaterstücke wurde geboten: »Den Weg verloren« und »Der Glockenguß zu Breslau« sowie »Das männliche Dienstmädchen«.

1925     

Das Gauturnfest war am 5. Juli in Baiersbronn. Eine Vereinsriege konnte nicht gestellt werden. Sieben Einzelturner nahmen daran teil.

Ein Abturnen und die traditionelle Weihnachtsfeier mit dem Theaterstück »Der Hölle von Marokko entronnen« und »Die ertappten Ehemännern« beschloss das Jahr.

 

1926

Bei der Generalversammlung am 5. Januar 1926 betrug der Kassenbestand 287,71 Mark.

Punkt zwei der Tagesordnung war: Was soll mit dem Geld gemacht werden? Bei dem Vorschlag, einen Kleesamenreiber anzuschaffen, wurde Einstimmigkeit erzielt und schon am 13. Februar wurde derselbe geliefert zum Preis von 351 Mark.

Bei Jakob Leopold wurde die Maschine untergestellt und die Arbeitsgebühr für eine Stunde auf eine Mark festgesetzt. Jahrzehntelang besserte so die Maschine die Kasse des Vereins beträchtlich auf.

 

Zum ersten Mal wurde eine Maifeier veranstaltet. Unter Mitwirkung der Stadtkapelle Rosenfeld herrschte bald reges Leben auf dem Festplatz. Vorführungen der Musterriege, Flaggenreigen der Zöglinge, Keulenschwingen der Turner sowie allgemeines Schauturnen unter Mitwirkung des TV Brittheim und TV Bochingen. Am Abend nahm die Feier im Hirschsaal mit der Aufführung zweier Theaterstücke ihren Fortgang.

Am 26. Juli 1926 war das Gauturnfest in Bochingen. Die Vereinsriege konnte in der zweiten Stärkeklasse einen 1. Preis erzielen.

Am 26. September richtete unser Verein den Gau-Jugend-Turntag aus. In der Gesamtwertung kam der TV Bickelsberg an sechster Stelle. Der Flaggenreigen der Zöglinge brachte sogar einen 1. Preis. 27 Turner von unserem Verein

nahmen an den Übungen teil.

Mit dem Theaterstück »Am Waldkrugn« und den zwei Einaktern »Die beiden Lügner« und »August kommt« ging wieder eine gut gelungene Weihnachtsfeier zu Ende.

 

1927

Die Aktivitäten im Vereinsleben waren 1927 gering. Die Turner sind müde geworden.

Beim Gauturnfest in Dornhan am 77. Juli beteiligte sich nur Ernst Vogt als einziger Turner unseres Vereins. Mit einem

4. Preis stand er an hervorragender Stelle.

Bei der Weihnachtsfeier standen »Der rote Wolf« und »Der gefoppte Gendarm« auf dem Programm.

 

1928

Am Gauturnfest in Alpirsbach am 7./8. Juli konnte ein zweiter Preis in der zweiten Stärkeklasse von unserem Verein erzielt werden.

 

1929

Die Mitgliederzahl beträgt 60. Rückzahlung der Anleihegelder zum Fahnenkauf. Einladung zum 42. Lan-desturnfest nach Heilbronn am 26. – 28. Juli. Die Turner wollen beim Landesturnfest mitmachen. Das ganze droht aber an der Finanzierung zu scheitern. Bei einer Vollversammlung am 8. Mai 1929 sprach sich aber die Mehrheit für die Teilnahme der Turner aus, damit sie ihr Können unter Beweis stellen können. Der wohl einmalige Höhepunkt in der Vereinsgeschichte ist, dass unsere Turner geschmückt mit dem Kranz eines ersten Preises vom Landesturnfest aus Heilbronn zurückkehrten.

 

Zu ihrem Empfang wurde eine Ehrenpforte errichtet und die Turner vom Vorstand und Schultheiß Dreher aufs herzlichste begrüßt. Der Gesangverein unter Leitung von Hauptlehrer Schenk begrüßte die Angekommenen mit einigen Liedvorträgen. So nahm an diesem Ereignis die ganze Einwohnerschaft teil. Die Namen der Siegerriege sind: Georg Vogt, Josias Leopold, Matthäus Bleibel, Ernst Vogt, Albert Kipp, Wilhelm Binder, Wilhelm Dreher, Reinhold Binder und Wilhelm Gühring.

 

Bei der Weihnachtsfeier am 26. Dezember 1929 wurden das Ritterstück »Der schwarze Graf« und das Lustspiel »Der Büttel als Schultes« gespielt. Trotz zweimaliger Aufführung blieben nur, bedingt durch die hohen Auslagen (Kostüme usw.), 27,19 Mark in der Kasse.

 

1930

Bei den Wahlen am 19. Januar 1930 anlässlich der Generalversammlung herrschte bei den Vereinsfunktionären Einmütigkeit,

so dass alle per Akklamation in Rekordzeit ihre Ämter weiter ausübten. Umso überraschender kam am 3. Mai 1930 die Mitteilung vom Vorsitzenden Albert Ziegler, dass er sofort sein Amt niederlege. Persönliche Differenzen sollen den Ausschlag gegeben haben. Von der Versammlung wurde sodann der stellv. Vorsitzende Ernst Gühring mit der Führung der Vereinsgeschäfte beauftragt.

 

Beim Gauturnfest in Sulz am 26. bis 28. Juli konnte die Vereinsriege wieder einen 1. Preis mit nach Hause nehmen.

 

Trotz Aufruf der Reichsregierung, wegen der schlechten Wirtschaftslage die Vereinsfeiern zu unterlassen, wurden das Abturnen und eine Weihnachtsfeier im herkömmlichen Rahmen durchgeführt.

 

1931

Beim Gauturnfest in Oberndorf am 17./18. Juli erturnte die Vereinsriege einen 2. Preis.

Beim Abturnen am 27. September beteiligte sich auf Bitten der Vorstandschaft Hauptlehrer Schenk mit seinen Schülern der Oberklasse.

 

1932

Mitgliederstand 60. Die schwierige Wirtschaftslage macht sich auch im Vereinsleben bemerkbar. Aus Einsparungsgründen musste die Turnzeitung abbestellt werden.

 

Zum Gauturnfest am 17./18. Juli in Lauterbach wurde zusammen mit dem TV Brittheim ein Omnibus bestellt. Jeder Turner musste eine Mark Fahrkosten zahlen, dazu mussten noch zehn Mark aus der Vereinskasse beigesteuert werden. Die Vereinsriege erhielt einen 1. Preis in der dritten Stärkeklasse. Turnwart Wilhelm Gühring errang als Einzelturner in der Unterstufe den zweiten Preis.

 

Abturnen am 27. September wieder zusammen mit der Schuloberklasse von Hauptlehrer Schenk. Bei der Weihnachtsfeier wirkte erstmals die Sängerabteilung mit, welche mit einigen Gesangsvorträgen wesentlich zur Programmgestaltung beitrug.

 

1933

Am 1. Mai, der nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler, zum nationalen Feiertag erhoben wurde, versammelten sich die Vereine am frühen Morgen mit der Fahne zum Kirchgang, zusammen mit dem Militärverein. Am Nachmittag sammelten sich die Vereine mit der Schuljugend im Schulhof. Nach einer Ansprache von Schulleiter Schenk und dem Absingen der Nationalhymne bewegte sich der Zug durch das festlich geschmückte Dorf, um dann gemeinsam nach Rosenfeld zu marschieren, wo zusammen mit allen Vereinen und Vereinigungen des Kleinen Heubergs die große Maifeier stattfand.

 

Der seit längerer Zeit geplante Ausflug an den Bodensee wurde am 21. Mai gemacht. 41 Mitglieder nahmen daran teil. Schloß Sigmaringen und Heiligenberg waren die ersten Fahrtziele, danach folgte die Zeppelinhalle in Friedrichshafen, dann über Meersburg mit der Fähre nach Staad, Besichtigung der lnsel Mainau, darauf Konstanz und in den Abendstunden noch auf die gigantische Ruine Hohentwiel. Die Fahrtkosten von 160 Mark wurden aus der Vereinskasse bezahlt.

 

Am 21. Juni, am Tag der Sommersonnenwende, versammelte sich der Verein zusammen mit den politischen Organisationen, der Schule sowie einem Großteil der Bevölkerung im Schulhof. Beim Friedhof wurde der vorbereitete Holzstoß, das Johannisfeuer, entzündet. Nach der Ansprache und einigen Liedern bewegte sich der Fackelzug durch das nächtliche Dorf. Auf der Kreuzstraße wurden die Fackeln vollends abgebrannt und nach weiteren Ansprachen nahm so die denkwürdige Feier ein Ende.

 

Am 30. Juli wurde der Verein zur Sportplatzeinweihung nach Rosenfeld gebeten. Schon in der Frühe sollten die leichtathletischen Wettkämpfe, wie 1OO-m-Lauf, Kugelstoßen, Weit- und Hochsprung, beginnen. Voller Begeisterung wollten unsere Turner ihre Kräfte mit den anderen messen. Aber bevor die Wettkämpfe begannen, gab es so ernste Differenzen wegen der Klasseneinteilung, dass sich unsere Turner von vornherein benachteiligt fühlten und gar nicht an den Wettkämpfen teilnahmen. Aus Protest beteiligten sich am Nachmittag nur ganz wenige beim Festzug.

 

Die große Umwälzung setzte sich im Sommer 1933 fort. Die Turngaue wurden aufgelöst. Das Geräteturnen sollte vom Wehr-turnen abgelöst werden, Ordnungs- und Marschübungen eingeführt werden. Ein Durcheinander von Mitteilungen und Anordnungen kam.

 

Von der Reichsregierung wurde der 1. Sonntag im Oktober für das Erntedankfest bestimmt. Die Partei und die Lehrerschaft fragten an, ob das geplante Abturnen nicht mit dem Erntedankfest verbunden werden könne, um so ein volles Programm zu bekommen. Vorsitzender Gühring gab seine Zustimmung vorbehaltlich der Abstimmung im Ausschuss. Dieser bejahte den Beschluss, wenn dem Verein seine seitherige Üblichkeit zugestanden werde, Bier, Wurst, Brezeln usw. zu verkaufen und seine Unkosten damit zu decken.

 

Am 28. September wurde bei einer Ausschussversammlung der geschäftliche Teil zum Abturnen bzw. Erntedankfest geregelt. Zwei Tage später berief der Vorstand wieder die Ausschussmitglieder zusammen und berichtete über die Besprechung, die er mit den Bürgermeistern, dem SA-Führer und dem Ortsbauernführer geführt hatte betreffend der Gestaltung des Erntedankfestes. Es wurde dem Verein gänzlich untersagt, auf dem Platz Bier, Wurst und Brezeln zu verkaufen, weil nicht der Verein der Festgebende sei, sondern die NSDAP bzw. die Ortsbauernschaft und somit kein Verein einen Nutzen aus der Veranstaltung ziehen dürfe.

Bei der Verhandlung gab Vorsitzender Gühring den Parteivertretern zu verstehen, dass unter diesen Umständen der Verein sein versprochenes aktives Mitwirken (sprich Abturnen) nicht einlösen werde und das Abturnen an einem der folgenden Sonntage gesondert abhalten werde. Am Kirchgang und beim Festzug beteiligte sich der Verein. Vorsitzender Gühring begleitete den Verein zum letzten Male und legte dann sein Amt nieder.

 

Am darauffolgenden Sonntag, dem 7. Oktober, fand dann das verschobene Abturnen statt, das vom stellvertretenden Vorsitzenden Karl Strobel geleitet wurde. Schon am 21. Oktober musste er den Ausschuss wieder zusammenrufen, um mitzuteilen, dass die Jungturner im Alter von 14 bis 18 Jahren in die Hitlerjugend eingegliedert werden.

Da der Verein aber vom Deutschen Turnerbund noch keine diesbezügliche Mitteilung bekommen hat, wollte man die Sache hinausschieben. Inzwischen hatten sich aber alle Jungturner zum Beitritt in die Hitlerjugend entschieden.

 

Am 31. Oktober wurde eine außerordentliche Generalversammlung einberufen betreffs Wahl eines neuen Vorsitzenden. ln geheimer Abstimmung konnte Josias Leopold die meisten Stimmen auf sich vereinen. Die neuen Richtlinien über die Befugnisse des Vorsitzenden lauteten jetzt: »Der Vorstand bestimmt sich selbst und seine weiteren Mitarbeiter.« So wurden die bisher gültigen demokratischen Wahlen durch das Führungsprinzip ersetzt.

 

Bei der Weihnachtsfeier mit Gabenverlosung wurde der Lospreis von 20 Pfennig auf 15 Pfennig herabgesetzt, weil ein etwaiger Überschuss der Lotterie abgeliefert werden müsste.

 

1934

Bei der am 14. Februar abgehaltenen Generalversammlung wurde beschlossen, dass bei der Erstellung eines Kriegerdenkmals der gesamte Kassenbestand des Vereins dazu bereitgestellt wird. Der Deutsche Turnerbund wird in den Reichssportbund eingegliedert. Von den Vereinen wird gefordert, dass ein Deutschwart benannt wird, der das umfangreiche Schriftmaterial bearbeitet und an den Tagungen und Schulungen teilnimmt. Von unserem Verein konnte dazu niemand gewonnen werden. Durch die Integration der Jungturner mit der Hitlerjugend turnten bis zu 24 Zöglinge, z.T. auch aus Rosenfeld.

 

Am 1. Mai beteiligte sich der Verein wie im Jahr zuvor beim Kirchgang und Umzug sowie am 24. Juni bei der Sonnenwendfeier. Am 21./22. Juli fand das Kreisturnfest in Tuttlingen statt. Die Vereinsriege errang wieder einen 2. Preis.

 

Beim Erntedankfest beteiligte sich der Verein wie im Jahr zuvor.

 

Beim Abturnen am 7. Oktober wurde dem Verein jegliche geschäftliche Betätigung untersagt. Lediglich der warmen Witterung zufolge wurde unvorhergesehen noch ein Fass Bier verkauft.

 

1935

Ausflug am 2. Juni in den Schwarzwald (Titisee, Feldberg und Freiburg). Vom 25. bis 28. Juli Turnfest in Schwenningen. Es konnte keine Vereinsriege gestellt werden. Hermann Höhn und Erwin Wagner beteiligten sich als Einzelturner. Ein Abturnen wurde nicht gemacht. Doch eine Weihnachtsfeier wurde im üblichen Rahmen am zweiten Weihnachtsfeiertag abgehalten.

 

1938

Im 25. Jahr seines Bestehens wird wieder von einem Vereinsausflug in den Schwarzwald berichtet. Von einer Jubiläumsfeier wurde Abstand genommen. Von den Gründungsmitgliedern, die geehrt werden sollten, heißt es im Protokoll wörtlich: »Sie selbst finden es aber am besten, nicht in äußerlicher Festlichkeit sie zu beehren, sondern bringen es jedem Mitglied nahe, ihre Ehrung in kameradschaftlicher Zusammenarbeit innerhalb des Vereins zu sehen.«

Für das Turnfest in Ludwigsburg konnten die nötigen Turner nicht zusammengebracht werden.

 

1939

Bei den anstehenden Neuwahlen bei der Generalversammlung am 12. März 1939 wurde Vorsitzender Josias Leopold von der Versammlung aufgefordert, von dem Führungsprinzip Gebrauch zu machen und seine Mitarbeiter selbst zu bestimmen. Danach wurden durch den Kriegsausbruch die meisten Vereinstätigkeiten eingestellt.

 

1940

Die letzte Generalversammlung fand am 6. April 1940 statt. Zu diesem Zeitpunkt waren 16 Mitglieder zum Heeresdienst einberufen. Für jeden wurde vom Verein ein Feldpostpäckchen abgesandt. Am Jahresende 1940 waren vom damals 58 Mitglieder zählenden Verein 26 beim Militär.

 


Neugründung des Vereins nach dem 2. Weltkrieg

1950

Nach vielen Bemühungen und Verhandlungen mit der französischen Besatzungsmacht konnte am 11. März 1950 die Neugründungsversammlung im Gasthaus Hirsch abgehalten werden. Der letzte amtierende Vorsitzende in den Kriegsjahren, Karl Strobel, eröffnete die gut besuchte Versammlung und erteilte dann dem Kreissportwart Wurm aus Balingen das Wort. Nach längerer lebhafter Diskussion über die neue Vereinssatzung konnte zu den Wahlen geschritten werden.

Als 1. Vorsitzender wurde einstimmig Karl Strobel gewählt, als 2. Vorsitzender Leonhard Zimmermann, als 1. Turnwart Hermann Höhn, als 2. Turnwart Ernst Gühring, als Kassierer Georg Stoll und zum Schriftführer wurde Martin Keck gewählt. Die 64 anwesenden Versammlungsteilnehmer traten spontan dem neugegründeten Verein bei.

Karl Rauschenberger, Inhaber des Gasthauses zum Hirsch, stellte seinen Saal als Übungslokal zur Verfügung mit der Auflage, dass der Saal von den Vereinshandwerkern hergerichtet werden müsse. Holz und Material stelle er zur Verfügung.

 

Bereits am 8. Oktober 1950 konnte in Anknüpfung an die alte Vorkriegstradition das erste Abturnen durchgeführt werden. Dieses gestaltete sich zu einem kleinen Turnfest, an dem neben der Stadtkapelle Rosenfeld eine große Anzahl turnbegeisterter Bewohner des ganzen Kleinen Heubergs teilnahmen. Geturnt wurde in drei Klassen; bei der Oberstufe turnten Erwin Siegel, Eugen Merz, Ernst Merz, Erhard Merz, Hermann Ziegler, Herbert Bock und Adolf Schwenk. In der Mittelstufe traten Heinrich Leopold, Helmut Huonker, Oskar Ziegler, Erwin Weisser und Helmut Weisser an. Als Zöglinge turnten Heinz Rattay, Wilhelm Jerger, Walter Völkle, Herbert Göhring und Werner Leopold.

 

Anknüpfend an die alte Tradition des Vereins konnte am zweiten Weihnachtsfeiertag wieder die erste Weihnachtsfeier nach dem Kriege abgehalten werden. Zur Aufführung kamen acht Pyramiden der Turnergruppe, »SOS Eisberg« (der Untergang der Titanic) und das Lustspiel »Drei Freier auf einmal«. Die Aufführungen mit anschließender Gabenverlosung wurden ein voller Erfolg, und so konnte die arg strapazierte Vereinskasse etwas aufgebessert werden.

 

1951

Am Neujahrstag 1951 hatten wir die Theatergruppe des Gesangvereins Heiligenzimmern zu Gast, die ihr Theaterstück »Der Wolf vom Falkenstein« zum besten gab. Beim Gegenbesuch anfangs Januar konnten wir unsere Theaterstücke im Ochsensaal in Heiligenzimmern wiederholen.

 

Beim Gauturnfest vom 4. bis 6. August nahmen fünf Turner teil; Erwin Siegel konnte in der Unterstufe Zwölfkampf den zweiten Platz belegen, Eugen Merz mit geringem Abstand den dritten Platz.

 

Beim Abturnen am 1. September 1951 unter Mitwirkung einer Geislinger Turnergruppe konnten deutliche Fortschritte gegenüber dem Vorjahr erzielt werden.

 

Bei der Weihnachtsfeier, am 26. Dezember 1951, kam zur Aufführung »Der Glockenguß zu Breslau« und der schwäbische Einakter »Der Büttel von Bächleswies«.

 

1952

Erfreulicherweise zeigten sich im Vereinsleben beachtliche Aktivitäten. Am 1. Mai wurde eine Wanderung zur Schlichem-klamm unternommen. Am 31. Mai startete der Verein mit 48 Personen zum Ausflug ins Donautal, Zwiefalten und Bärenhöhle.

Beim Gauturnfest am 5./6. Juli 1952 in Geislingen stellte der Verein wieder eine Musterriege. Riegenführer war unser altbewährter Turnwart Hermann Höhn. Die weiteren Turner waren: Erwin Siegel, Eugen Merz, Ernst Merz, Hermann Ziegler, Walter Gühring, Martin Hölle und Ernst Ziegler. Trotz einer etwas unklaren Bewertung konnten sie einen sechsten Platz erringen.

Als Einzelturner gab es folgende Ergebnisse:

Zwölfkampf, Mittelstufe     

     Siegel, Erwin                  96,70 Punkte     5. Preis

     Merz, Eugen                  95,55 Punkte     9. Preis

Zwölfkampf, Unterstufe

     Ziegler, Hermann            88,50 Punkte     14. Preis

     Gühring, Walter              86,00 Punkte     17. Preis

     Hölle, Martin                  83,95 Punkte     18. Preis

     Helmut Weisser              82,70 Punkte     19. Preis    

Zehnkampf, Unterstufe             

     Merz, Ernst                    83,25 Punkte     18. Preis

Vierkampf, Altersklasse                              

     Höhn, Hermann              25,90 Punkte     13. Preis

Sechskampf, Jugend C                              

     Ziegler, Ernst                 46,60 Punkte     3. Preis

 

Das Abturnen fand am 13. Juli 1952 im üblichen Rahmen statt, wobei die Damenabteilung des Nachbarvereins Brittheim erstmals teilnahm und für ihre Darbietungen großen Beifall erntete.

 

Bei der am 3. Oktober 1952 abgehaltenen Vollversammlung gab Vorsitzender Strobel einen kurzen Rückblick auf die Vereinsarbeit vom vergangenen Sommer. Es gab einen Antrag auf Bildung einer weiblichen Turnergruppe. Dieser musste aber zurückgestellt werden, weil kein geeigneter Turnwart gefunden wurde.

Als Punkt drei wurde die bevorstehende Weihnachtsfeier besprochen. Als Theaterstück soll das bereits im Jahr 1929 mit großem Erfolg aufgeführte Ritterschauspiel »Der schwarze Graf« über die Bühne gehen.

Die am 26. Dezember stattgefundene Weihnachtsfeier wurde mit diesem sechsaktigen Ritterschauspiel und dem Lustspiel »D’Stöfflere vom Klemmlerleshof« im überfüllten Hirschsaal begeistert aufgenommen, so dass am 28. Dezember eine

Wiederholung der Feier stattfand, die nochmals gut besucht war; sie konnte aber finanziell nicht befriedigen. Bedingt durch die hohen Kostümrechnungen blieben ganze 25,03 Mark unter dem Strich. Im Jahr 1929 waren es bei der gleichen Aufführung 27,19 Mark Gewinn. Trotzdem konnte der Verein mit Stolz auf das Erreichte im abgelaufenen Jahr 1952 zurückblicken.

 

1953

Die Mehrheit der Vollversammlung beschloss am 7. Februar 1953, dass das 40jährige Jubiläum in schlichter Weise gefeiert werden soll. Ein weiterer Punkt befasste sich mit der Ernennung von Ehrenmitgliedern. Die Frage lautete: Soll die Ehrenmitgliederschaft sich nur auf die Mitglieder beschränken, die dem Verein 40 Jahre die Treue gehalten haben, oder soll sie auch diejenigen mit einschließen, die sich in der Vergangenheit um den Verein verdient gemacht haben, ohne Rücksicht auf die derzeitige Mitgliedschaft? Die Versammlung beschloss mit Mehrheit, nur Mitglieder für 40jährige ununterbrochene Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Dieser Akt soll im Rahmen des 40jährigen Jubiläums mit der Überreichung der Ehrenmitglieds-Urkunde begangen werden. Als Termin hierfür wurde der 31. Mai vorgesehen. Bereits am 27. April 1953 wurde wegen den bevorstehenden Feierlichkeiten wieder eine Vollversammlung einberufen. Vorsitzender Strobel informierte die Versammlung über seine Bemühungen für die Programmgestaltung und über die Kosten, die damit verbunden sind. Wegen der hohen Unkosten wurde mit großer Mehrheit auf das Jubiläumsfest verzichtet. Die Ehrung soll in Verbindung mit dem Abturnen, das eine Woche nach dem Gauturnfest stattfinden soll, vorgenommen werden.

 

Am 6. Juni war der geplante Vereinsausflug in den südlichen Schwarzwald: Titisee, Schluchsee, St. Blasien,  Waldshut hieß die Fahrtroute. 52 Personen erlebten einen sehr schönen Tag im Kreis der großen Turnerfamilie.

 

Das Gauturnfest, das am 4./5. Juli 1953 in Burladingen stattfinden sollte, musste wegen sintflutartiger Regenfälle, die das ganze Festgelände in einen riesigen See verwandelten, in letzter Minute abgesagt werden und wurde um eine Woche verschoben. Die Vereinsmusterriege wurde von Riegenführer Hermann Höhn geführt sowie Erwin Siegel, Eugen Merz, Hermann Ziegler, Ernst Merz, Walter Gühring, Martin Hölle, Helmut Weisser, Erwin Weisser, Arnold Reisdorf und Artur Pensersinski.

In dieser Aufstellung konnte sich die Riege in der zweiten Stärkeklasse einen vierten Preis erturnen. Als wohl eines der größten Ereignisse in der Turngeschichte des Vereins, kann man das Ergebnis bezeichnen, dass unser Erwin Siegel im Zwölfkampf in der Mittelstufe Gausieger wurde.

 

Das längst geplante Abturnen wurde bei schönstem Sommerwetter im Barschlatt abgehalten. Ein stattlicher Festzug zog unter Vorantritt der Stadtkapelle Rosenfeld durch den festlich geschmückten Ort. Dann folgte die Turnvereine Brittheim, Böhringen und Geislingen, die Musikkapelle Heiligenzimmern, darauf die Pferdekutsche mit den vier Ehrenmitgliedern: Johann Georg Hölle, Matthäus Seßler, Johannes Leopold und Karl Schneckenburger und zum Schluss unser Verein.

Auf dem Festplatz herrschte nach einer kurzen Ansprache vom Vorsitzenden Strobel bald lebhaftes Treiben. Gute turnerische Darbietungen unserer Turner wechselten mit den Reigen und der Keulengymnastik der Damenriege Brittheim. Gebührend bewundert und mit viel Applaus bedacht wurden die Geislinger Turner, an der Spitze die Brüder Renner, bei ihren gekonnten Vorführungen am Gerät und bei ihren akrobatischen Bodenübungen.

Nach dem offiziellen Teil gastierte in den frühen Abendstunden die Artistengruppe »Geschwister Baur« beim Gasthaus Hirsch. Durch ihre schwierige, todesverachtende Drahtseil-Akrobatik ernteten sie bei den zahlreichen Zuschauern reichen Beifall.

 

Bei der Vorbereitung zur Weihnachtsfeier ließ das Interesse der Spieler erstmals deutlich nach, so dass die Frage aufgeworfen werden musste: »Soll überhaupt gespielt werden?«

Nach zum Teil heftigen Diskussionen erklärte sich die alte Spielergruppe bereit, nochmals ins Rampenlicht zu treten, unter dem Motto: »Alles für die neue Tribüne.« Sie wurde bereits vor einiger Zeit in Auftrag gegeben.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag mussten leider viele Besucher unserer Weihnachtsfeier wieder umkehren, weil der Saal schon lange vor Beginn bis auf den letzten Platz besetzt war. Zur Aufführung kamen wie immer die gern gesehenen und mit viel Beifall bedachten acht Pyramiden der Turner. Dann folgte das hochdramatische Schauspiel »Die Geier-Wally«, bekannt nach dem gleichnamigen Film. Der lustige Einakter »Der Dreizehnte« folgte. Am 3. Januar wurde die Vorstellung noch einmal mit gutem Erfolg wiederholt.

 

1954

Der Mitgliederstand zum 1. Januar 1954 ist auf 70 angewachsen. Eine Wanderung zum Kloster Kirchberg wurde am 9. Mai unternommen und am 29. Mai war der Vereinsausflug in die Rappenlochschlucht.

 

Gauturnfest am 3./4. Juli in Bisingen. Die bewährte Vereinsriege, nun unter Leitung von Martin Keck, konnte wieder in der zweiten Stärkeklasse einen vierten Platz erringen. Beim Gaukindertreffen am 25. Juli in Balingen beteiligten sich zwölf Schülerturner bei den sportlichen Wettkämpfen und am 19. September wurde das Abturnen im gewohnten Rahmen abgewickelt. Verbunden mit der Siegerehrung, nahm Hauptlehrer Hase die Preisverteilung der Bundesjugendspiele vor. Am 20. November folgten unsere Turner einer Einladung zu einem Vergleichswettkampf in die Geislinger Turnhalle. Sie unterlagen nur knapp der starken Geislinger Mannschaft.

 

Die Weihnachtsfeier fand am 26. Dezember und am 1. Januar 1955 mit dem Schauspiel »Die Räuber von Maria Kulm« und dem schwäbischen Lustspiel »Christian, d’r Gmondsrechner« statt.

 

1955

Da die Kasse erfreulicherweise auf 1.160 DM angewachsen ist, wurde die Frage laut, was mit dem Geld geschehen solle. Zuerst sollten fehlende Turngeräte wie Federsprungbrett, Bock und Ringe gekauft werden, dann soll nach Möglichkeit der Kauf eines Grundstücks als Bauplatz für die lange angedachte Turnhalle ins Auge gefasst werden.

 

Der Ausflug am 31. Mai führte in den nördlichen Schwarzwald. Nachzulesen in der Vereinschronik war folgendes: »Durch das winterlich anmutende Glattal ging die Fahrt nach Freudenstadt, wo kurz die Stadt besichtigt wurde. Nur zu gern wurde, bedingt durch die kalte Witterung, der Omnibus wieder aufgesucht, der die Ausflügler in rascher Fahrt ins wärmere Rheintal nach Baden-Baden brachte.«

 

Während das Gauturnfest am 2./3. Juli in Balingen nur von drei Turnern besucht wurde, nahmen beim Gaukindertreffen in Truchtelfingen am 17. Juli elf Jugendturner teil. Das Abturnen am 14. August mit der Stadtkapelle Rosenfeld, der Brittheimer Damenriege und den Geislinger Turnern unter der Regie ihres Meisterturners Josef Renner wurde wieder zu einem gut besuchten Sportfest in Bickelsberg und für den Kleinen Heuberg.

 

Die traditionelle Weihnachtsfeier am 26. Dezember wies wieder einen starken Besuch auf. Gespielt wurde das Drama »Der Henker von Jütland« und »D’r Holzdiab«, ein schwäbisches Luststück. Bei der Wiederholungsaufführung am Neujahrstag machte uns das Wetter einen bösen Strich durch die Rechnung. Starkes Schneetreiben und ein messerscharfer Wind mit Schneeverwehungen rund um den Ort machten es fast unmöglich, dass Besucher von auswärts kommen konnten. Nicht einmal der Ofen konnte in Gang gebracht werden, weil dicke Rauchwolken jeden Feuerungsversuch blockierten. Aber selbst vor wenigen Zuschauern ging das Programm reibungslos vonstatten.

1956  

Der Wechsel in der Vereinsführung war das Hauptthema bei der Generalversammlung am 18. Februar. Des Weiteren wurde vereinbart, dass dieses Jahr kein Ausflug gemacht wird, sondern eine Wanderung auf die Balinger Berge: Lochen–Schafberg–Plettenberg –Stausee–Hin- und Rückfahrt mit dem Bus am 20. Mai.

 

Beim Gaukindertreffen am 15. Juli in Burladingen nahmen elf Jugendturner teil, wogegen sich beim Gauturnfest am 29. Juli in Winterlingen nur vier Turner an den Einzelwettkämpfen beteiligten. Das Abturnen am 12. August wurde auf dem Bühl abgehalten. Die vielen Zuschauer empfanden den Schatten der Bäume bei der schwülwarmen Witterung als besonders wohltuend.

 

Als Theaterstück bei der Weihnachtsfeier wurde das Volksstück aus unseren Tagen »Heimweh am Wolgastrand« ausgewählt. Die Zuschauer waren zutiefst ergriffen von den dramatischen Handlungen, und wie ein Schwur klang der Schlusssatz des eben heimgekehrten blinden Sohnes Rudolf durch die Stille des Saales:

Und danken wir dem Herrgott,

dass er uns wieder den Frieden geschenkt hat.

Wir haben gelitten und gestritten genug.

Jetzt will die Welt Ruhe.

Friede jedem Lande – Friede jedem Hause –

Friede jedem Herzen –

Glück und Freude für alle Schmerzen.

 

Als wohl einmaliges Ereignis darf das sogenannte Drei-Tage-Rennen über das Jahresende 1956/57 gewertet werden. lm Protokollbuch ist vermerkt, dass irgendjemand auf den Gedanken kam, das Gasthaus Hirsch über das Jahresende pachtweise zu übernehmen. Über die Verdienstmöglichkeiten entspann sich bald am Wirtstisch eine lebhafte Diskussion. Vorstand Ernst Gühring nahm sich der Sache an und trat mit Hirsch-Wirt Karl Rauschenberger in Verhandlungen, mit dem Ergebnis, dass der Verein den Hirsch über das Jahresende pachtete. Am Samstagnachmittag kam der Vertrag zustande, dann folgte Schlag auf Schlag. Ein Schlachtschwein wurde bei Erwin Stoll gekauft. Unser Metzger-Ernst schlachtete es sofort, und so wurde es am Samstagabend in alle Einzelteile zerlegt und Blut-, Leber- und Bratwürste fabriziert. Auf diese Weise konnte am Sonntag zur zweiten Weihnachtsfeieraufführung die Wirtschaft »übernommen« werden.

 

Für den Silvesterabend spielte die Irslinger Kapelle zum Tanz auf. Als Empfangschef fungierte Hermann Ziegler in Frack und Zylinder und begrüßte jeden der zahlreichen Gäste, die diese Gaudi live miterleben wollten. So konnte in der Turnerfamilie wohl einmalig das neue Jahr gemeinsam begrüßt werden. Auch am Neujahrstage herrschte nochmals Hochbetrieb.

 

1957

Bei der Vereinsführung gab es keine Veränderung.

Am 18. Mai war der Vereinsausflug ins Unterland. In Heilbronn wurde ein Motorboot zu einer zünftigen Neckarschiffahrt bestiegen. Auf der Ruine Weibertreu bei Weinsberg fand die eingemeißelte Inschrift unseres großen schwäbischen Heimatdichters Justinus Kerner starke Beachtung. Sie lautete:

Getragen hat mein Weib mich nicht – aber ertragen,

das war ein schwereres Gewicht – als ich mag sagen.

 

Beim Gauturnfest am 29./30. Juni in Truchtelfingen nahmen drei Turner vom Verein  teil. Hingegen war das Gaukindertreffen am 14. Juli in Schwenningen/Heuberg von unseren Jungturnern wieder sehr gut besucht. Ein Abturnen fand keines statt.

Die Weihnachtsfeier konnte im gewohnten Rahmen abgehalten werden. Zur Aufführung kamen das bayerische Volksstück »Der blinde Förster« und der schwäbische Einakter »Jeder Dapper find’ sein Schlapper«. Bei der Wiederholungsfeier am 29. Dezember hatten wir mit ungeahnten Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Hauptdarstellerin Helga Huonker musste tags zuvor mit einer Blinddarmentzündung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zudem wurde der Frisör auch noch krank und musste das Bett hüten. Um die Aufführung zu retten, musste mit »Ersatz« angetreten werden.

 

1958

Bei der Generalversammlung am 1. Februar stand wieder die leidige Vorstandsfrage an erster Stelle. Erst nach Mitternacht erklärte sich Schneidermeister Gottlieb Merz bereit, für den ausscheidenden Ernst Gühring den Vorstandsposten zu übernehmen.

 

Der Vereinsausflug führte bei schönstem Sommerwetter am 26. Juli führte in diesem Jahr an das Schwäbische Meer auf die Inseln Mainau und Reichenau.

 

Zuvor waren das Gauturnfest am 14./15. Juni in Lautlingen und das Gaukindertreffen am 13. Juli in Dotternhausen. Beide Veranstaltungen wurden von unseren Turnern wieder gut besucht.

 

Das Abturnen am 27. September fiel buchstäblich ins Wasser. Düstere Regenwolken verhüllten am Sonntagmorgen den Himmel, und so stand man noch morgens um 10 Uhr vor der Entscheidung, soll man das Fest gleich absagen oder auf besseres Wetter am Nachmittag warten. Letzteres wurde beschlossen, was sich dann allerdings als Trugschluss herausstellte. Kaum war das Gerät im Barschlatt aufgestellt und mit den Übungen begonnen worden, als der Himmel erneut seine Schleusen öffnete und alles Hals über Kopf in den Hirschsaal flüchtete. Dort wurde das Programm im reduzierten Umfang ausgetragen.

 

Die Weihnachtsfeier mit Wiederholung am 26. und 28. Dezember bildete wieder den Schluss des Vereinsjahres 1958. Zur Aufführung kamen »… bis dass der Tod uns scheidet« und das schwäbische Lustspiel »s’ Knöpfles Loschieherr«.

 

1959

Der Vereinsausflug führte am 30. Mai in die Schweiz an den Vierwaldstätter See. Der Flughafen Zürich und der Rheinfall waren weitere Ziele.

Beim Gauturnfest am 27./28. Juni in Schwenningen/Heuberg waren unsere Turner wieder stark vertreten. Bedauerlicherweise stürzte unser Jugendturner Claus Völkle beim Bodenturnen so unglücklich, dass er sich mit einer Verzerrung der Wirbelsäule in ärztliche Behandlung begeben musste.

Das Gaukindertreffen am 12. Juli in Bisingen und unser Abturnen am 13. September waren wieder Höhepunkte.

 

Die Weihnachtsfeier am 26. und 27. Dezember mit dem Wilderer-Drama »Der Abenteurer von Monte Cresso« und dem Lustspiel »D’r Quälgeist« fand beim Publikum wieder viel Beifall.

 

1960

Das Schülerturnen musste wegen Zeitmangels der Turnwarte vorläufig eingestellt werden.

Der Ausflug war am 4. Juni in die Breitach-Klamm und ins Kleine Walsertal. Beim Gauturnfest am 9./10. Juli in Hechingen beteiligten sich fünf Turner.

»Andreas Hofer, der Sandwirt vom Passeiertal« hieß das große Volksschauspiel, das schon einmal 1937 mit großem Erfolg in Bickelsberg aufgeführt worden war. »D’ Herraberger Erbschaft« war das Lustspiel, welches große Heiterkeit hervorrief.

 

1961

Der Mitgliederstand betrug am 1. Januar 84 Mitglieder.

Am 9. Dezember wurde eine außerordentliche Generalversammlung einberufen. Als einziger Punkt stand die Vereinsfrage im Mittelpunkt des Interesses: Was soll mit dem Verein in Zukunft geschehen? Seit dem Frühjahr ist der Verein praktisch tot, d.h. das Turnen ist eingeschlafen. Nicht einmal der geplante Ausflug nach Heidelberg konnte gemacht werden, und auch die Weihnachtsfeier fiel ins Wasser. Nach Ende der erregten Debatte zeigte sich endlich ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont, als sich zehn anwesende Turner bereit erklärten, die Turnstunden wieder regelmäßig zu besuchen. Auch das Schülerturnen soll wieder aufgenommen werden. Als Turnwarte wurden Rudi Leopold und Jörg Ott gewählt. Als Jugendturnwarte stellten sich Erich Reisdorf und Ernst Binder zur Verfügung.

Anstelle der Weihnachtsfeier wurde ein bunter Abend Anfang 1962 vereinbart. Somit konnte das alte Jahr nach dem Motto: Ende gut – alles gut! abgeschlossen werden.

 

1962

Da 1961 keine Weihnachtsfeier mehr gemacht werden konnte, wurde am 27. Januar 1962 ein bunter Abend veranstaltet. Dazu bauten die Turner wieder eine ihrer vielbewunderten Pyramiden, es wurden Sketche aufgeführt und es spielte die Tanzkapelle »Schwarzwaldtrio« zum Tanz auf.

 

Nachdem nun das Turnen wieder aufgenommen wurde, kam es mit dem Hirschwirt Rauschenberger zu ernstlichen Differenzen, denn auf der Ausschusssitzung am 20. Januar wurde der Antrag gestellt, dass ein Turnhallenbau in Erwägung zu ziehen sei, da im jetzigen Turnlokal ein »Schär« (Maulwurf) sein soll, der immer wieder stößt, so dass man nie weiß, wann man rausfällt.

 

Bei der darauffolgenden Generalversammlung am 17. Februar 1962 kam wieder der Turnhallenbau zur Sprache. Bürgermeister Siegel gab seinerseits bekannt, dass für die Schule ebenfalls ein Gymnastikraum benötigt werde und somit mit einem Turnhallenbau für Schule und Turnverein bestens gedient wäre. Da aber die Gemeinde über keine eigenen Bauplätze verfügt, wäre es ein großer Vorteil, wenn irgendwie ein günstiger Bauplatz beschafft werden könnte. Weiter gab Bürgermeister Siegel bekannt, dass die jetzigen Baukosten einer Kleinturnhalle sich auf ca. 150 000 DM belaufen würden. Da wurde es jedem klar, dass der Verein von sich aus, mit seinen knapp 2.000,- DM Barvermögen, keine so großen Belastungen aufnehmen kann.

 

Beim Gaukindertreffen am 1 . Juli 1962 in Endingen beteiligten sich unsere Nachwuchsturner recht zahlreich, während sich am Gauturnfest niemand beteiligte; als Grund gaben die Turner an, weil für alle die gleichen Übungen vorgeschrieben sind, also keine Unterteilungen mehr in Ober-, Mittel- und Unterstufe.

 

Das Abturnen zusammen mit den Turnern von Bochingen und mit ihrer beliebten Damenriege war wieder ein voller Erfolg. Auch wurde im Spätherbst ein Ausflug zur Weinlese an den Kaiserstuhl unternommen und die Weihnachtsfeier mit der Aufführung von »Der Wildschütz vom Hohen Göll« fand wieder große Beachtung bei der Bevölkerung.

 

1963

Am 20. April weilten der 1. Gauvorsitzende Karl Otto Schwa-benthan sowie Schulleiter Maier und Pfarrer Wunderlich bei einer Vorbereitungsversammlung zum bevorstehenden Jubiläum in unserer Mitte. Schwabenthan regte an, dass die Ausscheidungskämpfe der Gau-Faustballer mit unserem Fest verbunden werden könnten. An den Wettkämpfen nehmen ca. 20 Mannschaften teil, so dass drei Spielfelder bereitgestellt werden müssten. Diesem Vorschlag wurde begeistert zugestimmt. Als Festpräsident wurde Bürgermeister Siegel gewählt. Der Festausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Heinrich Leopold, Hermann Ziegler, Walter Völkle, Claus Völkle, Erwin Ziegler, Heinz Ziegler, Erwin Stoll und Herbert Bock.

 

 

Das  50jährige Jubiläumsfest am 27./28. Juli 1963

Den Auftakt des Festes bildete am Samstagnachmittag das erste Kinderfest nach dem Krieg. Die Kinderschule mit ihrer »Tante Anna«, die Schüler mit Schulleiter Maier und Lehrerin Fräulein Zilly zeigten bei herrlichem Sommerwetter und reger Anteilnahme der ganzen Bevölkerung ihr Können. Dabei wurden in rascher Folge die Bundesjugendspiele abgewickelt. Bürgermeister Siegel stellte den Nachmittag unter das Motto: »O selig, o selig, ein Kind zu sein«.

 

Beim Festbankett am Samstagabend konnte Vorsitzender Horst Wagner neben den zahlreich erschienenen Vereinen und Gästen besonders den 1. Vorsitzenden des Turngaus Zollern-Schalksburg, Karl Otto Schwabenthan, die Gauturnriege mit den Brüdern Renner (Geislingen), den Festpräsidenten Bürgermeister Siegel, Ehrenvorstand Strobel und die anwesenden Gründungsmitglieder in einer zündenden Rede willkommen heißen und rief alle auf, dem TSV auch in Zukunft die Treue zu halten, wie schon in den vergangenen 50 Jahren.

Festpräsident Bürgermeister Siegel fasste seine Ausführungen in dem Gedanken zusammen, dass neben der Körperertüchtigung der Jubelverein eine kaum zu überschätzende Bedeutung für die Förderung des Gemeinschaftsgedankens in unserem Dorf habe und dass die Angelegenheiten des Vereins eine Angelegenheit für die ganze Gemeinde sei.

Gauvorsitzender Schwabenthan überbrachte die Grüße und Wünsche vom Schwäbischen Turnerbund und überreichte als besondere Auszeichnung dem langjährigen ersten Turnwart Hermann Höhn für besondere Verdienste die Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes.

 

Anschließend bat Horst Wagner die Gründungsmitglieder auf die Bühne und überreichte ihnen Ehrenurkunden sowie ein von Ehrenvorstand Strobel gestiftetes Weinpräsent.

 

Die Darbietungen der Gauturnriege wurden mit rauschendem Beifall bedacht. Zur Abwechslung brachten die Gesangvereine von Rosenfeld, Isingen und Leidringen Gesangvorträge zu Gehör, die ebenfalls beifällig aufgenommen wurden. Stürmisch gefeiert wurden die Turnerinnen vom Turnverein Bochingen, welche in Anmut und Grazie ihre Reigen und Gymnastikübungen vorführten. Die acht Großpyramiden, die unsere Turngruppe zum Schluss aufbauten und einmalig schön gelangen, wurden natürlich ebenfalls begeistert aufgenommen. Für einen flotten Ausklang sorgte mit Tanzmusik die Musikkapelle Boll, die auch den Abend musikalisch umrahmt hatte.

 

Am Sonntagmorgen begannen die Ausscheidungsspiele der Faustballmannschaften. Für die Verpflegung wurde im Gasthaus Lamm das Mittagessen bereitgestellt. Aber die

Mehrheit der Mannschaften kehrten nach Beendigung der Spiele unserem Fest leider den Rücken und fuhren nach Hause. So mussten die Vereinsmitglieder in die Bresche springen und die von der »Lamm-Emma« köstlich zubereiteten Wiener Schnitzel verzehren.

 

Nach der Mittagspause formierte sich der stattliche Festzug beim Gasthaus Hirsch. Voran ritten zwei Festreiter hoch zu Roß, dann folgte die Musikkapelle Rosenfeld, darauf der festlich geschmückte Wagen mit den Ehren- und Gründungsmitgliedern, eine Abordnung der Faustballmannschaften, der TSV Bochingen, die Musikkapelle Heiligenzimmern, der TSV Brittheim und zum Schluss unser Verein.

 

Nach den Begrüßungsansprachen heftete Bürgermeister Siegel das von der Gemeinde gestiftete Fahnenband an die Vereinsfahne. Nach den Vorführungen unserer Schülerturner und der Damenriege Bochingen zeigte eine gemischte Turnergruppe – bestehend aus Teilen der Gauturnriege, der Geislinger Turner und den Aktiven unseres Vereins – atemberaubende Übungen am Boden, an Barren und Reck. Da zeigte sich, dass sich unsere Spitzenturner mit ihren Leistungen auch an die Gauklasse heranwagen durften. Zum Schluss zeigten die Trampolinspringer vom TSV Oberndorf an dem bei uns noch unbekannten Gerät ihr Können. Beim »bunten Abend«, der die Festtage abschloss, gelang es dem Magier und Zauberkünstler Tokellin, die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.

 

Im September wurde ein Ausflug an den Lüner See unternommen. Auch die kommende Weihnachtsfeier wurde besprochen, aber es kam alles anders, als man gedacht hatte.

 

Der Verein wird obdachlos und heimatvertrieben!

Mit Windeseile ging am Abend des 20. Oktober die Nachricht durch den Ort, dass Hirsch-Wirt Karl Rauschenberger seinen Saal an die Firma Schäfer aus Balingen verkauft hat. So war man, von einer Stunde zur anderen, vor die Tatsache gestellt, dass es vorläufig mit dem Turnen und den Weihnachtsfeiern aus ist. In einer schleunigst einberufenen Versammlung gab Vorsitzender Horst Wagner bekannt, dass der Saal sofort zu räumen sei, weil sogleich mit den Umbauarbeiten begonnen werde.

Dieser Punkt wurde auf Vorschlag der Versammlung auf »Auszug aus der Bärenhöhlen« benannt. Das TSV-Sportgerät wurde vorläufig im Gemeindeschuppen untergebracht.

 

Was nun? Wo bietet sich eine Möglichkeit zum Weiterturnen? Zuerst soll mit Rosenfeld Verbindung aufgenommen werden betreffs Benützung ihrer Turnhalle. Unter anderem soll mit Matthäus Gühring verhandelt werden, ob eventuell in seiner Scheuer geturnt werden könne.

Erstellung einer Turnhalle !

Es soll an die Gemeindeverwaltung herangetreten werden, ob es nicht möglich wäre, eine Turnhalle zu errichten, wenn der Verein in Eigenleistung die Arbeiten übernehmen würde, die möglich sind.Der Vorstand wird beauftragt, die erforderlichen Schritte zu unternehmen, weiterhin an den Gauvorsitzenden heranzutreten, welche Mittel für derartige Zwecke zu erwarten sind.

 

Schon am 31. Oktober 1963 wurde der Ausschuss zu einer Gemeinderatssitzung eingeladen. Vorsitzender Horst Wagner bedankte sich für die Einladung und die rasche Bearbeitung des Falles und unterbreitete dem Gemeinderat seinen Finanzierungsplan in groben Zügen:

Bausumme ca. 200.000 DM

Eigenleistung des Vereins 20.000 DM

Zuschuss ca. 60 % 120.000 DM

Danach müssten von der Gemeinde noch ca. 60 000 DM aufzubringen sein.

Verwaltungsaktuar Maurer äußerte sich erfreut über die Opferwilligkeit des Vereins, teilte aber nicht ganz die Ansicht des Vorstandes über die Höhe der Zuschüsse. Er gab ferner bekannt, dass die Gemeindefinanzen im Jahre 1964 durch den beabsichtigten Kindergarten-Neubau derart angespannt sind, dass vor 1965 in keinem Falle begonnen werden könne. Jedoch mit der Vorplanung, sobald die Platzfrage geklärt sei, begonnen werden müsse, eventuell im Zuge mit dem Kindergarten. Der Gemeinderat war einmütig der Ansicht, dass in dieser Beziehung etwas getan werden müsse und beauftragte Bürgermeister Siegel, mit den Grundstückseigentümern Verhandlungen aufzunehmen. Vorsitzender Horst Wagner erbot sich, den Gemeinderat am kommenden Sonntag nach Streichen zu fahren, um die dortige neue Turnhalle zu besichtigen.

Mit Rosenfeld wurde für den 3. Januar 1964 eine Besprechung für die Benutzung der Rosenfelder Turnhalle vereinbart. So ging das Jubiläumsjahr 1963 zu Ende mit einem Wort aus Schillers Schauspiel Wilhelm Tell: »Das Alte stürzt – es ändert sich die Zeit und neues Leben blüht aus den Ruinen«.

Zu Beginn der Generalversammlung am 11. Januar 1964 gab Vorsitzender Horst Wagner bekannt, dass die Verhandlungen mit Rosenfeld zwecks Turnhallenbenützung positiv verlaufen sind und der Turnbetrieb in Kürze aufgenommen werden könne.

Als Anreiz für die besten Leistungen auf den Gauturnfesten wurde ein Wanderpokal gekauft. Dieser muss drei Jahre wiederholt gewonnen werden, um in den endgültigen Besitz überzugehen.

Gauturnfest, Gaukindertreffen, Abturnen, Ausflug und Weihnachtsfeier in der großen Rosenfelder Festhalle mit dem »Schwarzen Graf« zeugten wieder von der großen Aktivität des Vereins.

 

1965

In der Landessportschule in Tailfingen wurden die Gaumeisterschaften am 20. März ausgetragen. Hier konnten unsere Turner einen großen Triumph feiern. In der Allgemeinen Klasse wurden wir mit 159,5 Punkten Gausieger vor dem TSV Truchtelfingen mit 159,2 Punkten. Bester Einzelturner war Jörg Ott. Die Riege setzte sich zusammen aus Jörg Ott, Rudi Leopold, Dieter Binder, Ernst Binder und Wolfgang Braungardt.

 

Beim Gauturnfest am 10./11. Juli 1965 in Balingen wurden beim Gemischten Zehnkampf Gerhard Braungardt 3. Sieger, beim Geräte-Zehnkampf Dieter Binder 8. und 2. Sieger beim Geräte-Fünfkampf Altersturner Erwin Siegel. Auch das Gaukindertreffen in Geislingen war wieder ein voller Erfolg.

 

Beim Abturnen am 31. Juli und 1. August war wieder das kleinere Zelt der Brauerei Lehner aufgestellt worden. Beim Festbankett konnte Vorstand Horst Wagner neben den Turnern vom TSV Beffendorf und der Damenriege aus Bochingen zudem den ersten Gauvorsitzenden vom Schwarzwaldgau begrüßen. Dann folgte der Turnvergleichskampf gegen den TSV Beffendorf am Boden, Seitpferd, Barren, Pferdsprung und Reck. Mit einem knappen Punktvorsprung konnten die Gäste das Turnier für sich entscheiden.

Am Sonntag bereicherten die Kameraden des TV Mühlheim am Bach das Programm. Dann zeigte die Rhönradgruppe aus Schwenningen (Neckar) mit dem deutschen Vizemeister Tilsch ein bei uns noch völlig unbekanntes Turngerät.

 

Am 4. Dezember gab es einen Turnvergleichskampfs in Beffendorf. Mit 220,5 Punkten gegen 221,6 Punkten unterlagen wir wieder ganz knapp in dieser Rückrunde gegen den Gastgeber.

 

Das große Volksschauspiel »Die Heimat ruft« oder »Gefangen in maurischer Wüste« sowie der Einakter »Der 13.«, die am 8. Januar 1966 in der Rosenfelder Festhalle gespielt wurden, durften als großer Erfolg wieder in die Vereinsgeschichte eingehen.

 

1966

Mannschaftswettkämpfe in Balingen, Gaukindertreffen in Bisingen, Gauturnfest in Burladingen, Zwei-Tages-Ausflug an den Königssee-Obersalzberg, dann ein gut gelungenes Abturnen im Barschlatt und zuletzt die Weihnachtsfeier mit dem grandiosen Drama »Der Schinderhannes« waren die kurzen Stationen des Vereinsjahres, die davon zeugen, dass der Verein an Aktivität nichts eingebüßt hat.

 

1967

Dass jetzt die Trainingsabende in der Rosenfelder Turnhalle optimal gestaltet werden konnten, ist hauptsächlich Jugendturnwart Ernst Binder zu verdanken, der sich unermüdlich für die Belange seiner Turner einsetzte. Diese wurden recht zahlreich von Rosenfelder Schülern verstärkt, so dass beim Gaukindertreffen in Bitz am 18. Juni 17 junge Turner am sportlichen Wettstreit teilnahmen und beachtliche Leistungen zeigten.

Auch beim Landesturnfest in Ebingen vom 21. bis 23. Juli waren die TSV-Aktiven mit acht Mann vertreten.

Ein Abturnen im kleineren Rahmen und ein Turnvergleichskampf der Geislinger Jugend gegen den TSV Bickelsberg endete mit 242,2 Punkten gegen 229,3 Punkten zugunsten der Geislinger.

 

1968

Acht Turner nahmen am Deutschen Turnfest in Berlin vom 28. Mai bis 2. Juni teil, das bei den Teilnehmern unvergessen geblieben ist. Gaukindertreffen und Gauturnfest verliefen im gewohnten Rahmen. Das Abturnen musste wegen schlechtem Wetter abgesagt werden und wurde als Wertungsturnen in die Rosenfelder Turnhalle verlegt.

Es wurde wieder eine Weihnachtsfeier veranstaltet, wobei die Theaterstücke »Wo die Heimatwälder rauschten« und die »Geschmalzene Wetten« und auch die vielbewunderten Pyramiden der Turner für beste Unterhaltung sorgten.

 

1969

Die turnerischen Aktivitäten nahmen am 29. März bei den Vereinsjugendmeisterschaften in Balingen ihren Anfang. Unsere Jugendgruppe konnte einen beachtlichen dritten Platz belegen. Das Gaukindertreffen fand in Meßstetten am 21./22. Juni statt.Unser rühriger Jugendturnwart Ernst Binder konnte mit 16 Jugendturnern dieses schöne Fest besuchen. Leider nahmen am Gauturnfest am 19./20. Juli in Steinhofen nur zwei Turner teil.

 

Der Vereinsausflug führte am 9./10. August nach Oberbayern; Schloss Linderhof, Garmisch-Partenkirchen und Zugspitze standen auf dem Programm.

Ein Abturnen im kleinen Rahmen, das im Spätherbst abgehalten wurde und die traditionelle Weihnachtsfeier mit den Volksstücken »Im Frieden der Berge« und »Die fromme Helene« beschlossen das Vereinsjahr 1969.

 

1970

Die Mitgliederzahl wurde mit 103 Mitgliedern und sieben Ehrenmitgliedern als höchste seit der Vereinsgründung registriert.

Zwölf Jungen nahmen beim Gaukindertreffen in Hechingen teil, wogegen es beim Gauturnfest keine Beteiligung gab. Beim 52. Schwäbischen Turnfest vom 16. bis 19. Juli in Ludwigsburg nahmen vier Turner unseres Vereins teil: Jürgen Siegel, Jörg Ott, Hermann Ott und Ernst Binder.

 

Ein Abturnen fand keines statt, aber eine Weihnachtsfeier mit den Volksstücken »Der Schmied von Hohenwart« und »Musterung in Niedertupfenhausen« konnte wieder mit den bewährten Kräften durchgeführt werden.

 

1971

Bei den Gaumeisterschaften der Jugend in Tailfingen am 15. Mai stellte unser Verein zwei Mannschaften, die sich jeweils einen siebten Platz sichern konnten.

 

Auch das Gaukindertreffen am 13. Juni in Ebingen war wieder gut besucht. Das Abturnen am 18. Juli musste wegen nasskalter Witterung in die Turnhalle nach Rosenfeld verlegt werden.

 

Ein Zwei-Tages-Ausflug in die österreichischen Alpen fand in den Reihen der großen Turnerfamilie wieder guten Anklang.

Mit der Weihnachtsfeier und einem vollen Haus, bei der die Stücke »Vom Schicksal gezeichnet« und »Das falsche Testament« gespielten wurden, war wieder ein Vereinsjahr zu Ende.

 

1972 

Die diesjährigen Gaumeister-schaften der Jugend wurden am 22. April in der Längenfeldturnhalle in Balingen ausgetragen. ln der Ober-, Mittel- und Unterstufe konnten beachtliche Plätze errungen werden. Beim Gaukindertreffen am 18. Juni in Rangendingen waren die Wettkämpfe von besonderem Eifer geprägt. Dabei konnte im Vierkampf Volker Müller mit 17,5 Punkten einen 1. Preis erringen.

Ein Zweitages-Ausflug am 12./13. August führte die Teilnehmer aufs Nebelhorn, nach Oberstdorf, ins Kleine Walsertal und zur Breitachklamm.

Das Abturnen musste wegen Regenwetter wieder in die Turnhalle nach Rosenfeld verlegt werden, wobei die Damenriege Bochingen mit ihren gekonnten Darbietungen viel zum unterhaltsamen Programm beitrug.

 

1973

Unter der Regie von Vorsitzendem Willi Hengsteler konnte am 22. Januar neben den traditionellen Pyramiden der Turnergruppe das Lustspiel »Herr im Haus« geboten werden.

Beim Deutschen Turnfest in Stuttgart vom 12. bis 17. Juni nahmen sechs TSV-Turner teil. Ebenfalls gut besucht war am 8. Juli das Gaukindertreffen in Tailfingen.

Zum Abturnen konnte ein kleineres Zelt aufgestellt werden, um bei möglichen Witterungsunbilden einigermaßen geschützt zu sein. Schon am Samstagabend boten die Turner, verstärkt von einigen Turnkameraden aus Schömberg, ein buntes Programm an Boden, Barren und Minitrampolin. Die Mädchen der Damenriege Bochingen ernteten wie schon so oft stürmischen Beifall für ihre gekonnten Aufführungen.

19 Schülerturner versuchten am Sonntagnachmittag vor großer Zuschauerkulisse im edlen Turnerwettstreit am Boden und an den Geräten, um ihre Kräfte zu messen und möglichst gute Plätze zu belegen.

 

Ein gut gelungener Zweitages-Ausflug ins Rheinland und eine Weihnachtsfeier mit den Theaterstücken »Der Schuß im Bannwald« und »Der saftige Kuhhandel« ließen ein wiederum erfolgreiches Vereinsjahr zu Ende gehen.

 

1974

Um den recht zahlreichen Nachwuchsturnern eine leistungsgerechte Ausbildung zukommen zu lassen, wurde ein Trainer (Jugendturnwart) per Zeitungsanzeigen gesucht, jedoch ohne Erfolg. Somit mussten unsere Turnwarte, die aus beruflichen Gründen stark in Anspruch genommen sind, ihre Ämter weiter ausüben – zum Wohle der Allgemeinheit, der Jugendförderung, des Vereinslebens. Am 29./30. Juni konnte wieder das kleine Turnfest abgehalten – wieder ein Höhepunkt im Vereinsleben.

Die beliebte Maiwanderung, ein Ausflug und ein Kamerad-schaftsabend waren weitere Stationen des regen Vereinslebens während des Jahres. Leider fanden sich zur geplanten Weihnachtsfeier nicht mehr genügend Theaterspieler zusammen.

 

1975

Das Jahr verlief ähnlich wie das vergangene, mit Wanderung, Ausflug, Fest und Kameradschaftsabend. Leider konnte das Turnwartproblem nicht gelöst werden. Alle Versuche der Vereinsleitung, einen ständigen Trainer zu engagieren, scheiterten.

 

1976

Ins Frühjahr 1976 fiel die Geburtsstunde des Volleyball-Sports in Bickelsberg. Das Geräteturnen verlor durch andere Sportarten, hauptsächlich Fußball, immer mehr an Anziehungskraft, dazu kam noch, wie schon mehrfach berichtet, der Mangel an geeigneten Turnwarten. So bildete sich eine Gruppe um Willy Ingmanns, die dieses, in unserem Kreis noch kaum bekannte Spiel, betrieb.

Mit großer Energie und zähem Fleiß versuchten sie, sich in diesem Spiel zu vervollkommnen. Nach einigen Freundschaftsspielen wurde die Mannschaft beim Volleyball-Landesverband gemeldet und in die B-Klasse West Staffel 3 aufgenommen.

 

Beim Fest am 4./5. September 1976 wurde das erste Volleyball-Turnier in Bickelsberg ausgetragen. Leider mussten die Pokalspiele wegen nasskalter Witterung am Sonntagmorgen in die Turnhalle nach Rosenfeld verlegt werden. Am Nachmittag spielte, um den vielen Festbesuchern das Spiel zu zeigen, neben dem Zelt unsere Mannschaft gegen die TSG Bodelshausen. Diese wurden Pokalsieger, den zweiten Platz belegte der TSV Rottweil und den dritten Platz der TSV Bickelsberg. Das Volleyball-Werbespiel TSV Bisingen gegen TV Sulz a. N. konnte Sulz mit 3:0 für sich entscheiden.

 

1983

Bei den Volleyballern wurde eine Jugendmannschaft ins Leben gerufen, die in diesem Jahr erstmals, als C-Jugend, an der Verbandsrunde teilnahm und auch schon einige Siege verbuchen konnte, die zu erfolgversprechender Hoffnung Anlass gaben. Anlässlich des 70jährigen Bestehens des TSV Bickelsberg wurde am 17. September ein Volleyballturnier in der Turnhalle in Rosenfeld veranstaltet. Dabei konnte unsere Mannschaft den ersten Platz belegen.

 

Ein schwerer Verlust für den Verein war der plötzliche Tod von Ernst Binder. Er war von 1962 bis 1976 als engagierter Turnwart maßgeblich für die turnerischen Erfolge in der damaligen Zeit beteiligt. Bereits 1953 ist sein Name in der Siegerliste vom Gaukindertreffen eingetragen.

 

1984

Bei der Generalversammlung am 11. Februar 1984 konnte Vorsitzender Horst Wagner die Gründung einer Damen-Volleyballmannschaft bekanntgegeben. Als Trainerin konnte die Sportlehrerin Evelyn Kugler gewonnen, als Trainingsort die Isinger Turnhalle gewonnen werden. Es wurde beschlossen, den Anteil von der 1200-Jahr-Feier für den Umbau des Farrenstalls zum Bürgerhaus zur Verfügung zu stellen.

Die Vereinswanderung, der Ausflug und das Fest am 25./26. August in der »Bickelsberger Rheingoldhalle« waren weitere Merkmale des Jahres 1984.

 

1985

Bei der C-Jugend der Jungen verzeichnete man ein besonderes Ereignis: Die Mannschaft stand in den Qualifikationsspielen zur württembergischen Meisterschaft! Wenn sie auch gegen die stärkeren Mannschaften aus Saulgau, Wilhelmsdorf und Altdorf nicht gewinnen konnte, ist es doch ein beachtlicher Erfolg, den acht besten C-Jugendmannschaften in Württemberg anzugehören.

Eine vierte Volleyballmannschaft konnte im Laufe des Jahres aufgestellt werden, und so wäre es besser, wenn die Spiele in eigener Halle trainiert und ausgetragen werden könnten, als in den Hallen im ganzen Stadtgebiet verteilt.

 

1986

Dieses Jahr stand ganz im Zeichen des zehnjährigen Bestehens der Volleyballmannschaft. Aus diesem Grund wurde über die Pfingstfeiertage ein großes Turnier veranstaltet.

30 Damen- und Herrenmannschaften aus dem ganzen Land nahmen daran teil. Sogar eine Mannschaft aus der Partnerstadt Moissy-Cramayel kam extra angereist. Im Mittelpunkt der spannenden Spiele stand das Freundschaftsspiel des Oberligisten Pfullingen gegen die in der zweiten Bundesliga spielende Mannschaft aus Sindelfingen. Wenn auch das Wetter nicht ganz den Wünschen entsprach, so darf man das Fest doch als gelungen bezeichnen.

 

Anläßlich der 1200-Jahr-Feier in Isingen war Bickelsberg mit sechs Wagen am historischen Festzug vertreten.

 

1987

Das Jahr 1987 warf bereits im Frühjahr seine Schatten auf das 75-jährige Jubiläum voraus. Die Festtage sollen 20.-23.05.1988 sein.

 

Die geplante Familienwanderung musste wegen schlechtem Wetter zweimal abgesagt werden.

 

Bei der Volleyballrunde 1987/88 wurde die Herrenmannschaft erstmals Meister in der C-Klasse und steigt in der nächsten Saison in die B-Klasse auf. Die männliche A-Jugend konnte sich einen dritten Platz sichern. Die beiden Damenmannschaften Bickelsberg I und II belegten den zweiten und den fünften Tabellenplatz.

 

Auch die Damengymnastikgruppe und die Jedermannsturner sind weiter aktiv. So kann der TSV im Jubiläumsjahr voller Stolz auf das Erreichte zurückblicken. In diesem Sinne wäre es wünschenswert, dass der jahrzehntelange Wunsch nach einer eigenen Halle doch bald mit der projektierten Turnhalle Bickelsberg-Brittheim in Erfüllung gehen könnte.

 

1988

Das Jahr 1988 stand voll und ganz im Zeichen des 75. Vereinsjubiläums, das vom 20. bis 23. Mai 1988 gefeiert wurde. Nach langem Planen und Vorbereiten war es nun soweit. Am Freitagabend eröffnete Ortsvorsteher Ernst Maurer mit dem Fassanstich das Fest. Mit dem »Missouri-Sextett« und den »Blaumeisen« sowie einem gut gefüllten Festzelt war schon der erste Abend gelungen. Am Samstag wurde ein Volleyballturnier mit über 30 Damen- und Herrenmannschaften gestartet, das über die gesamten Festtage lief. Abends standen etliche Ehrungen und Ansprachen auf dem Programm. Besonders hervorzuheben war das Schauturnen der Gauturner Zollernalb-Schalksburg und des Schwarzwalds. Willy Ingmanns wurde mit dem Ehrenbrief des Sportkreises Zollernalb geehrt. Er hatte 1976 die Volleyballabteilung gegründet und sich seitdem für den Auf- und Ausbau eingesetzt. Auch Horst Wagner wurde für seinen Einsatz um den Verein mit der Ehrenmedaille des Turngaus ausgezeichnet. Danach zeigten die Turner noch einmal ihr Können, ebenso wie die Gymnastikgruppe Bochingen. Zum Ausklang des Abends spielte das »Alb-Trio« zum Tanz auf, das die Frühschoppengäste auch wieder am  Sonntagmorgen unterhielt. Nachmittags sorgte die Stadtkapelle Rosenfeld für gute Stimmung. Die abendliche Verpflichtung der »Tiroler Nachtschwärmer« wurde ein voller Erfolg, von denen noch Tage später so mancher »schwärmte«.

Am Pfingstmontag war Frank Ziegler der Garant für gute Laune für die zahlreichen Gäste, nachmittags unterhielt die Tanzkapelle »Mikados«  und nach der Siegerehrung und Verlosung der Tombola klangen die Festtage mit den »Eldorados« aus.

Am 5. Juni fand eine gut besuchte Wanderung in die Schlichem-klamm statt.

 

1989

Bei der Generalversammlung am 18. Februar wurde Horst Wagner wiedergewählt. Auch Schriftführerin Alexandra Haage und der Kassierer Klaus Jerger erklärten sich erneut bereit, ihre Ämter fortzuführen. Bei der anschließenden Aussprache wurde verkündet, dass es keine gemeinsame Turnhalle Bickelsberg-Brittheim geben wird, da das Schulhaus in Brittheim umgebaut wird. Dafür ist die Großturnhalle in Rosenfeld wieder aktueller in der Diskussion.

Das Bickelsberger Bürgerhaus wurde am 18. März mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht.

 

Bei einer Ausschusssitzung im Mai wurde festgelegt, dass das beliebte »Häselfest« – heuer vom 28 bis 30.07. – künftig unter der Leitung des TSV stattfinden soll. Wie immer gelang es uns, die Leute aus Nah und Fern herbeizulocken und zu begeistern. Einen Frühschoppen mit vollem Zelt – damit kann nicht jeder Verein aufwarten. Durch die Mithilfe von vielen Freiwilligen wurde ein unvergessliches Wochenende an der Häsel.

 

Am 4. Mai fand bei herrlichem Sonnenschein die Vereinswanderung statt. Es ging vom Lamm über den Amalienhof in Richtung Heiligenzimmern und wieder zurück.

Der diesjährige Ausflug  ging auf die Insel Mainau, zum Aachtopf und zum Hohentwiel.

 

Von den Volleyballern gab es in diesem Jahr nur Gutes zu berichten. So lag die 1. Herrenmannschaft nach fleißigem Trainingsbesuch auf Platz 3. Die 2. Herrenmannschaft machte einen Umbruch durch, aber der Trend ging aufwärts. Einige Stammspieler fehlen berufsbedingt im Training und dieses macht sich erheblich bemerkbar. Bei den Damen sah es sehr erfreulich aus. Sie belegten den 3. Tabellenplatz. Dieser könnte durch engagierteren Trainingsbesuch noch verbessert werden. Erfreulich lag die B-Jugendmannschaft auf dem 2. Platz; 18 begeisterte Jugendliche nahmen jede Woche am Training teil. Weniger erfreulich ist die Zuschauerresonanz bei Heimspielen, doch gerade die Unterstützung der Zuschauer ist bei Heimspielen besonders wichtig und ist der Wunsch beider Mannschaften für die kommende Rückrunde. 

 

1990

Bei der Generalversammlung am 13. Januar konnte Vorstand Horst Wagner nur sehr wenige Anwesende begrüßen. Er hielt Rückschau zu den verschiedenen Aktivitäten und Festivitäten des Vereins, u.a die Bürgerhauseinweihung, das Häselfest und das Stadtfest und dankte allen Helfern, Fahrern und den Trainern.

Bei den Wahlen wurde Rolf Haage als 2. Vorstand in seinem neuen/alten Amt bestätigt. Als neues Ausschussmitglied rückte Günter Rauch für Manfred Fritz nach.

 

An Pfingsten fand das beliebte Pfingstturnier statt: vier Tage lang Fest auf der Spielwiese. Auch dieses Jahr hatten sich wieder 16 Damen- und 17 Herrenmannschaften aus Nah und Fern angemeldet.

Musikalisch war man mit zwei Kapellen pro Tag bestens ausgestattet und die Stimmung im Zelt stets am Siedepunkt. Nicht selten tobten die Massen und es wurde bis in die Morgenstunden getanzt und gefestelt.

 

Da man die Regelung getroffen hatte, das Pfingstturnier und das Häselfest im Jahresturnus abwechselnd durchzuführen, lud Horst Wagner bereits wieder zum Pfingstturnier 1992 ein.

 

Bei der Wanderung im Mai ging es nach Binsdorf »Auf Loretto«. Beim Alb-Trio-Treff ging es bei unserer Ankunft schon recht zünftig zu. Am Nachmittag traten wir dann bei strömendem Regen die Rückreise an, bei der zwar jeder bis auf die Haut durchnässt, aber glücklich zuhause ankam.

 

Seit Anfang Oktober 1990 wird im Bürgerhaus Jazzgymnastik unterrichtet. Die Teilnehmerzahl ist leider rückläufig.

 

1991

Am 5. Februar wurde unser Mitglied Michael Völkle unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen.

Vom 27. bis 29. Juli fand das zur Tradition gewordene und allseits beliebte romantische Waldfest an der Häsel statt. Festauftakt im wunderschönen Häseltal war am Samstag um 20 Uhr. Wie auch in den vergangenen Jahren bot der TSV wieder ein herausragendes Programm, das eigentlich kaum mehr zu überbieten war, denn sieben Musikkapellen sorgten an drei Festtagen für ein Tanz-, Show- und Musikfestival, so dass alle Gäste, Urlauber und Daheimgebliebene voll auf ihre Kosten kamen. Namen wie »Cheers«, «Zillertaler Nachtschwärmer«, »Original Grenzland-Sextett« oder die »Casanovas« aus dem Zillertal verbreiteten ein Feuerwerk der guten Laune.

Ein weiterer Höhepunkt wurde der Sonntagabend, als die Nr. 1 der österreichischen Volksmusikszene, die »Grazer Spatzen«,  ihr Debüt an der Häsel gaben und ihr großartiges Können unter Beweis stellten. Als krönender Abschluss heizten die ZDF-Sieger, das »Original Nockalm-Quintett«, mit ihren Erfolgstiteln »Spiel nie mit dem Feuer« oder »Aus Tränen wird ein Schmetterling« noch einmal so richtig ein und ließen mit »Schuld sind deine himmelblauen Augen« das Fest mit frenetischem Beifall ausklingen.

 

1992

Das schwache Geschlecht ist die Stärke des TSV Bickelsberg!

Unter den Sportvereinen des Kreises nimmt der TSV Bickelsberg gleich zweimal eine Sonderstellung ein: Seit einem Jahr wird der Verein von einer jungen Frau geführt, und bis heute verfügen die Sportler weder über eine eigene Turnhalle noch über einen Sportplatz. Umso erstaunlicher ist es, dass die 134 Mitglieder eisern zur Stange halten und das Jahr 1991 für die einzige aktive Sparte des Vereins – Volleyball – dennoch recht erfolgreich verläuft. So peilen die Volleyball-Damen in aussichtsreicher Spitzenposition gerade die Meisterschaft an; die Jugend ist stolz auf ihren derzeit 3. Platz und die Herrenmannschaft möchte den momentanen 4. Platz bis zum Rundenende nach oben hin verlassen haben. »Viel Glück und faires Spiel« wünschte deshalb die Vorsitzende Alexandra Haage in der Hauptversammlung den Volleyballmannschaften mit ihren beiden Trainern Horst Binder und Masoud Nazer. Mehr Erfolg wünschen sich die Vereinsvorderen aber auch in der Nachwuchswerbung.

 

Ab Februar gibt es nun auch ein Kinderturnen für Vier- bis Zehnjährige im neuen Bürgerhaus.

 

Mit der Durchführung des Pfingstturniers setzt der TSV eine gute Tradition fort, die sich in der näheren und weiteren Umgebung zu einem sportlichen Höhepunkt entwickelt hat. Auch dieses Jahr ist es wieder gelungen, ein großes Teilnehmerfeld mit 30 namhaften Mannschaften aufzustellen. Neben dem sportlichen Wettbewerb wird ein Rahmenprogramm der Spitzenklasse auf die Beine gestellt mit verschiedenen Volksmusikgruppen. Mit dabei sind die »Zillertaler Schürzenjäger«, das »Eldorado Sextett«, die »Grazer Spatzen«,  »Andrea  Jürgens«, »Cross-fire«, die »Feldberger Spitzbuebe«, der »Heuberg-Express«, die »Tiroler Nachtschwärmer«, die Damenkapelle »Cheers« und der Meister der Panflöte »Edward Simoni«. Am Pfingstmontag ist um 10.30 Uhr Frühschoppen mit den »Slowenischen 7«, danach das »Alb-Trio« und ab 19 Uhr geht es dann im Finale nochmals so richtig rund und zwar mit dem »Grenzland-Sextett«, dem »Nockalm-Quintett« und den »Blaumeisen«.

Mehr geht nicht – ein ganzes Dorf im Einsatz!

 

1993

Im Juli des Jahres fand turnusgemäß wieder das Häselfest statt, das vom TSV und dem Förderverein gemeinsam veranstaltet wurde. Drei Tage lang wurde mit vielen Musikanten gefeiert und die Festbesucher kamen von weit her angereist zu diesem traditionellen Fest.

Bei den Sportlern im Verein waren die Erfolge gemischt:

 

Die Herren I mussten leider ihren Platz in der A-Klasse abgeben, doch in der diesjährigen Pokalrunde kamen sie bis ins Viertelfinale, verloren dort leider gegen Rottenburg aus der Bezirksliga. In der II. Herrenmannschaft sind es, wie auch in der I. Mannschaft, ca. sieben Aktive. Sie belegten in der C-Klasse den 6. Platz. Die Damenmannschaft I hat sich in der B-Klasse noch auf den zweitletzten Platz gekämpft und löst sich Ende dieser Runde auf. Die Damenmannschaft II war in der Vorrunde Herbstmeister und steht jetzt in der C-Klasse auf dem 2. Platz.

Die JugendspielerInnen, die seit eineinhalb Jahren von Michael Ingmanns trainiert werden, machen große Fortschritte. Die Jungen und Mädchen treffen sich freitags von 18 bis 20 Uhr.

 

Die beiden Gymnastikgruppen treffen sich mittwochs und freitags von 20 bis 21 Uhr und sind mit bis zu zwölf Turnerinnen sehr gut besucht.

Auch im Kinderturnen (KITU) ist der Andrang groß: In beiden Altersgruppen (4 bis 6 Jahre und 7 bis 10 Jahre) nehmen jeweils 15 Kinder teil.

 

Die Zahl der aktiven SportlerInnen ist im Jahr 1993 um eine stolze Zahl gestiegen.

 

1994

Der TSV zählt nunmehr 144 Mitglieder. Im Verein gibt es eine Herren- und eine Damenvolleyballmannschaft, zwei Jugendmannschaften (ab 10 Jahren und für 14- bis 15jährige). Auch zwei Damengymnastikgruppen werden von dem Verein angeboten. Für das kommende Jahr ist eine Fitnessgymnastikgruppe geplant.

Die Stadt Rosenfeld hat die Realisierung  eines Hart- und Festplatzes abgelehnt.

Die Beiträge wurden von 15 auf 20 Mark pro Jahr erhöht.

Bei der Generalversammlung wurde mehrheitlich beschlossen, dass das Sportliche für den Verein in Zukunft im Vordergrund stehen soll. Deshalb werden die Feste ab sofort in kleinerem Rahmen abgehalten, damit die Finanzen sich erholen können.

 

Höhepunkt des Jahres 1994 war das Pfingstturnier vom 20. bis 23. Mai. Für den Freitagabend wurden gleich zwei Musikkapellen verpflichtet, so dass für jeden Musikgeschmack etwas dabei war. Heißer Schwabenrock der Gruppe »Pomm-Fritz« und die zünftige Musik der »Kreuzbichler Buam« versetzten die leider nicht allzugroße Besucherschar in gute Stimmung.

Am Samstag begann das Volleyballturnier mit 16 Damen- und 18 Herrenmannschaften. Doch der Wettergott meinte es nicht gut mit uns und liess es den ganzen Samstag regnen, so dass der Spielbetrieb in die Rosenfelder Halle verlegt werden musste. Am Abend war es mit den »Cheers» und dem »Alpentrio Tirol« gelungen, zwei Publikumsmagneten zu verpflichten. Der Festbesuch war um einiges besser als am Freitagabend.

Zeitgleich mit dem Sonntagmorgen-Frühschoppen setzte sich auch das Volleyballturnier fort. Die Spiele konnten wegen des besseren Wetters nun im Freien stattfinden.

Am Sonntagmorgen konnten die »Schäfer« und die »Tiroler Nachtschwärmer« das Festzelt schnell füllen, nachmittags unterhielten »Barbara B.« und Lokalmatador DJ Frank Ziegler.

Das Volleyballturnier fand abends nach vielen interessanten Spielen seine Sieger. Bei den Damen war dies der SV Haigerloch, bei den Herren der TB Regenstauf.

Am Pfingstmontag platzte das Festzelt schon beim Frühschoppen aus allen Nähten und das Publikum kochte, als die »Feldberger Spitzbuaba« ihre Wahnsinns-Show zelebrierten.

 

Am 3. Oktober wollte man zum Grillplatz nach Altoberndorf wandern. Leider fiel die Wanderung buchstäblich ins Wasser.

 

1995

Zum traditionelle Häselfest am 5./6. August wurden wieder einige bekannte Volksmusikgruppen verpflichtet, die »Riesenferner Buaba«, die »Feldberger Spitzbuaba« und die »Emser Bueba« sorgten bis zum Sonntagabend für beste Stimmung.

Der Pizzabäcker Enzo kam nicht mit seinem Stand, weil dieser zu teuer war. Ersatzweise wird erstmals der Verkauf von Curry-Wurst in Angriff genommen.

 

Das Stadtfest in Rosenfeld, bei dem wir einen Pilsstand betrieben, war mehr oder weniger ein Flop.

 

Die weibliche Riege der Volleyball-Mannschaften belegt am Ende des Jahres einen hinteren Tabellenplatz in der B-Klasse. Bei den Herren sieht es ähnlich aus; die männliche Jugendmannschaft musste abgemeldet werden, da nicht genügend Spieler zur Verfügung stehen. Die weilbliche C-Jugend belegte den 3. Tabellenplatz.

 

1996

In diesem Jahr fand zum ersten Mal das Qualifikationsturnier zur Württembergischen Beachmeisterschaft in Bickelsberg statt. Anlässlich des 20jährigen Bestehens der Volleyballabteilung feierte der TSV über Pfingsten sein 6. Pfingstturnier und trug zeitgleich neben dem normalen Volleyball-Turnier auf Rasen auch das Qualifikationsturnier auf Sand aus. Es hatten sich für beide Turniere 50 Mannschaften gemeldet!

Im großen Festzelt neben den Spielfeldern wurde den Festbesuchern ein tolles Rahmenprogramm geboten mit Auftritten von den »Zillertalern«, den »Gipfelstürmern«, den »Feldberger Spitzbueba«, den »Kreuzbichler Buam« und dem »Nockalm Quintett«. Das Zelt platzte aus allen Nähten.

 

Nachdem man den Sand für das Beach-Turnier teuer eingekauft hatte, entschied man sich, eine feste Beach-Volleyballanlage  zu bauen. Und damit diese Anlage gleich ausgelastet wird, wurde ein Beachvolleyball-Turnier für Laien und Aktive ausgetragen. Es meldeten sich 14 Laien- und 22 Aktive-Mannschaften und bei herrlichem Wetter wurden tolle Spiele auf hohem Niveau ausgetragen.

 

Bei den Volleyball-Mannschaften hat sich nicht viel getan: Die Damen konnten den Abstieg in letzter Sekunde verhindern und die Herren belegten einen 4. Tabellenplatz. Die weibliche B-Jugend bemühte sich redlich, aber meistens vergeblich, da die Spielerinnen der anderen Mannschaften meist älter waren. Eine männliche Jugend konnte nicht gemeldet werden.

 

1997

Die Volleyballabteilung zählte zwei Damenmannschaften, eine Herrenmannschaft sowie ein weibliches C-Jugend-Team. Die Mädchen verzeichneten Fortschritte, wenngleich sie immer noch das hintere Tabellenende zieren. Die neu gegründete zweite Damenmannschaft schaffte auf Anhieb die Meisterschaft und spielt fortan in der gleichen Klasse wie die Erste.

 

Des weiteren halten sich noch zwei Damengymnastik-Gruppen im TSV fit, die von Ute Maihofer und Gabi Luppold geleitet werden.

 

Beim traditionelle Pfingstvolleyball-Turnier gab es eine grundlegende Änderung: Die ganze Konzentration wird auf das »Beachen« verlegt. Außerdem wurde die Festveranstaltungsgröße verkleinert, die Zeltgröße reduziert, die Musikkapellen günstiger verpflichtet – alles in allem weniger Aufwand.

Aufgrund der Unterstützung durch die Brauerei Lehner bekam das Turnier den Namen »Lehner-Cup« und es meldeten sich 20 Herren- und 12 Damenmannschaften aus der ganzen Region; bei den Laien waren es 16 Mannschaften.

Am Samstag lachte die Sonne vom Himmel und es wurde lange bis in den Abend hinein gespielt, da die Wetterprognose für Sonntag unsicher war. Am Abend unterhielten die »Zwei Lausbuben« aus dem Allgäu im gut besetzten kleinen Festzelt 

Bei schwersten Verhältnissen boten die Beacher trotz des leider erwarteten Regens beachtliche Leistungen. Dass bei solcher Witterung der Andrang im Zelt ausblieb und keine rechte Stimmung aufkam, war bedauerlich, obwohl sich das Duo »Cordial« sehr bemühte.

Am Pfingstmontag schien dann zur Freude aller wieder die Sonne und die Laienspieler konnten bei idealen Bedingungen um schöne Preise kämpfen.

 

1998

Das Jahr startete mit einem Kameradschaftsabend im Bürgerhaus: Nachdem sich alle gestärkt hatten, spielte eine 2-Mann-Kapelle zur Unterhaltung auf – doch das hätte sie lieber nicht getan, denn es war ein Graus. Es hätte nicht viel gefehlt und sie wären hinaus geflogen. Zum Glück gab es viele gute Darbietungen von den einzelnen Gruppen, die das musikalische Debakel milderten.

 

Beim diesjährigen Beach-Turnier war Rekordbeteiligung angesagt: Mit 13 Damen- und 23 Herrenteams bei den Aktiven war das Turnier so gut besucht wie nie zuvor. Bei besten Bedingungen am Samstag legten sich dann auch alle richtig ins Zeug und es gab viele spannende Spiele.

Am Sonntagmorgen verfinsterte sich leider der Himmel wie im Vorjahr und die Damen mühten sich bei strömendem Regen ab. Die Herren konnten noch etwas abwarten, da sie im Spielplan schon weiter waren als die Damen, aber auch sie traf das strömende Nass. Am Pfingstmontag herrschte wieder schönes Wetter und 16 Laienteams kämpften zum Teil aufopferungsvoll um die Sandkrone. Bei guter Zuschauerkulisse setzte sich das Team Sessler/Hölle aus Bickelsberg gegen das Team Völkle/Huonker aus Bickelsberg/Leidringen durch. Nach der Siegerehrung durch Martin Frommer was ausgelassene Stimmung angesagt.

 

In 1998 verstarb leider unser Mitglied Gotthilf Binder.

 

1999

Ein Novum in der Geschichte des TSV Bickelsberg: Ein Triumvirat wird künftig den Vorsitz des Vereins führen. Diese Lösung rettete den TSV in seiner diesjährigen Generalversammlung vor einem drohenden Aus. Erstmals sind an der Vereinsspitze drei Personen zu finden: 1. Vors.  Willi Ingmanns, 2. Karl-Heinz Siegel und 3. Dietmar Wagner.

 

Beim  9. Bickelsberger Pfingst-Beachvolleyball-Turnier konnte der TSV erstmals ein A-Plus-Volleyballturnier veranstalten. Da zu wenige Damenmannschaften gemeldet waren, blieb es jedoch bei einem reinen Herrenturnier mit insgesamt 24 Spitzenteams aus dem ganzen Bundesgebiet.

Nach der Begrüßung durch Willi Ingmanns und Markus Bechert ging es bei strömendem Regen endlich los. Am Abend luden dann Gerd Rube und John Noville zur Beachparty ein, die ein voller Erfolg wurde. Nach einer langen feuchtfröhlichen Nacht ging es am nächsten Morgen mit weiteren hochkarätigen Spielen weiter, wobei sich die Favoriten durchsetzen konnten.

Am Finaltag konnte ein neuer Zuschauerrekord verbucht werden, denn die Begegnungen an beiden Tagen boten ein sehr hohes Niveau mit langen und teilweisen spektakulären Ballwechseln.

Am Abend sorgte Walter Dannecker mit den »Wilden Älblern« und Sängerin Sarah Gihr für Festzeltstimmung. Ein besonderes Highlight stellte der Body-Brush-Künstler Klaus Merz dar, der auf nackter Damen- und Herrenhaut malte.

Alles in allem was das Turnier wieder ein voller Erfolg.

 

Zusätzlich zu den »großen« Veranstaltungen fanden noch etliche kleinere statt wie die Familienwanderung, Bewirtung beim »Tag der offenen Tür« im Autohaus Schönbühl, Jugendausflug Auch die leidige Suche nach Trainern verfolgte den TSV.

 

Unser Mitglied Hilde Weisser ist in 1999 von uns gegangen.

 

2000

Die Suche nach einem geeigneten Sportgelände für den TSV wird allem Anschein nach noch weitere Jahre in Anspruch nehmen, genauso wie die Trainersuche für die Volleyballmannschaften sowie die Nachwuchsförderung.

 

Im April fand eine Vereinswanderung nach Rotenzimmern statt.

Karin Haberer und Stefanie Pfaff erklärten sich bereit, das Kinderturnen im Bürgerhaus zu leiten. Vorerst sind zwei Gruppen von 4 bis 6 Jahre und von 7 bis 10 Jahre geplant.

 

Auch das 10. Bickelsberger Pfingstturnier war wieder ein voller Erfolg, stand es doch unter dem Vorzeichen von »25 Jahre Volleyball in Bickelsberg«. Bei strahlendem Sonnenschein waren 16 Damen- und Herrenteams aus dem gesamten Bundesgebiet am Start. Auch das Abendprogramm konnte sich sehen lassen. Neben den »Woodpeckers« spielten  am Sonntag die »Zillertaler« und sorgten für beste Festzeltstimmung. Die Liebhaber der Volksmusik kamen in den Genuss einer eindrucksvollen, dreistündigen Bühnenshow.

Am Montag gingen beim Laien-Turnier wieder zahlreiche Laienmannschaften vom Kleinen Heuberg an den Start. Den Siegerpokal holten sich Michael Ingmanns aus Bickelsberg und Christian Fuoß aus Isingen. Nach der Siegerehrung war ausgelassenes Feiern angesagt und alles in allem was das diesjährige Turnier wieder ein voller Erfolg.

 

Beim Stadtfest in Rosenfeld war der TSV mit einem Weizenstand vertreten.

 

Am 25.10. verstarb für uns alle unfassbar Horst (Joe) Binder. Er war lange Jahre aktiver Spieler, Trainer der Damenmannschaft II und Ausschussmitglied. Ebenfalls verließ uns Brigitte Strobel.

 

Am 15. Dezember fand eine gemeinsame Weihnachtsfeier aller Abteilungen beim »Lamm Rudi« statt.

 

2001

In der Generalversammlung am 12. Januar wurde die Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrag von 10 €auf 15€ Euro beschlossen.

 

Am Sonntag den 29. April wanderte der TSV zum Erlaheimer Spielplatz.

 

Anfang Juni startete das 11. Bickelsberger Pfingstturnier. Erstmals in diesem Jahr veranstaltete der TSV aus Kostengründen und mangelnder Zuschauerresonanz kein A+-Volleyballturnier mehr. Statt dessen gingen am Samstag sechs vereinseigene Damenteams an den Start. Als Sieger gingen hier Claudia Braun und Andrea Weinmann hervor. Den Preis für das schönste Trikot erhielten Gaby Baumann und Ute Huonker.

Am Abend des Samstag luden Gerd Rube und seine Band »Good News« zur gut besuchten Beachparty ein. Sonntagfrüh startete dann das Laienturnier, unterstützt von und mit dem Frühschoppen der »Maikrainer«. Den Sieg sicherten sich das Team Holger Rau/Jari Levienne vor Michael Ingmanns und Frank Eyth.

 

Der Sonntagabend gehörte den »Schömberger Nachtschwärmern«, die zwar für Festzeltstimmung und eine tolle Bühnenshow sorgten, aber angesichts der winterlichen Kälte nur wenig Besucher locken konnten.

Am Montag kam die Sonne wieder zum Vorschein und mit ihr auch die Besucher, so dass man doch noch einen versöhnlichen Abschluss feiern konnte.

Im Dezember gab es eine gemeinsame Weihnachtsfeier, allerdings dieses Mal im Sportheim in Leidringen, da das Gasthaus Lamm nicht zur Verfügung stand.

 

Bei den Volleyball-Rundenspielen mischten vier Mannschaften vom TSV Bickelsberg mit. Die Herrenmannschaft konnte verletzungsbedingt den Klassenerhalt nicht schaffen, liegt aber ungeschlagen an der Tabellenspitze in der C-Klasse. Die Damenmannschaft 2 stieg zum Meister in der B-Klasse auf, während die Damen 1 auf dem zweitletzten  Platz landeten und die weibliche B-Jugend in der Saison 2001/2002 einen 2. Platz errang.

 

2002

Nur mit halber Kraft konnte der TSV Bickelsberg durch’s neue Jahr geführt werden. Fünf Vorstandsmitglieder, darunter der 1. Vorsitzende und der Geschäftsführer des Vereins legten ihr Amt nieder; Nachfolger konnten nicht gefunden werden. Erfreulicherweise erklärte sich der 2. Vorsitzende, Dietmar Wagner, damit einverstanden, den Vorsitz kommissarisch für ein Jahr zu führen.

 

Am 28. April gab es die alljährliche Vereinswanderung, die dieses Mal nach Täbingen (Hörnle) führte. Trotz des kalten Wetters nahmen mehr als 50 Personen daran teil.

Das Pfingstfest wird nun Mitte August verlegt und nur noch im kleinen Rahmen abgehalten. Es gibt ein Laien- und ein vereinsinternes Turnier mit kleinem Zelt und Weizenstand. Auch bei den Speisen wird man nicht mehr aus den Vollen greifen, sondern sich auf Traditionelles konzentrieren. Die Vorstandschaft sah sich zu diesen Veränderungen gezwungen, da es in den letzten Jahren an Pfingsten immer sehr kalt und regnerisch war.

 

Sehr zur Freude der Vereinsführung haben sich 16 Teams zum Turnier angemeldet und es gab ein hochspannendes Finale, das das Team Trick/Konrad gewann und das Preisgeld errang.

Am Samstagabend folgte dann ein weiterer Höhepunkt – die Beachparty mit DJ Stocker. Im vollen Festzelt wurde bis spät in die Nacht an Bar und Weizenstand gefeiert.

Am Sonntag spielten fünf vereinsinterne Damenteams gegeneinander. In einer packenden Final-Partie setzte sich schließlich das Team Stefanie Braun und Andrea Weinmann gegen die Zweitplatzierten Andrea Strobel und Diana Ingmanns durch.

 

Am 22. November fand eine Informationsveranstaltung statt, in der nach einem Ausweg aus der personellen Krise gesucht werden sollte. Nachdem sich die Situation dramatisch zugespitzt hatte, wurden alle Vereinsmitglieder ins »Lamm« eingeladen, um über die Zukunft des Vereins zu diskutieren. Kassierer Axel Fischer wusste um den allgemeinen Trend, dass immer weniger Leute bereit sind, Verantwortung im Verein zu übernehmen. Doch er und seine Mitstreiter wollen der drohenden Auflösung nicht tatenlos zusehen: »Es wäre doch wirklich schade, wenn Bickelsberg seinen einzigen Verein im Jubiläumsjahr verlieren würde.« 2003 soll der 90. Geburtstag gefeiert werden! Es bleibt abzuwarten, ob sich bei der nächsten Generalversammlung im Januar 2003 ein Freiwilliger für den Posten des 1. Vorsitzenden finden wird.

 

Die Ausgrabungsarbeiten für unser eigenes Festgelände beim Kindergarten haben begonnen.

 

2003

Das Jahr 2003 begann mit Spannung, wie es mit dem TSV weitergehen soll. Bei der Generalversammlung im Januar hatte die Vorstandschaft vorgeschlagen, das Amt des 3. Vorsitzenden zu überdenken und wegfallen zu lassen. Die Mehrheit der Anwesenden 57 Mitgliedern stimmten dem Vorschlag zu. Gewählt wurden an diesem Abend ein neuer 1. Vorsitzender (für ein Jahr). Die Wahl fiel auf Herbert Kruse, der dieses Amt annahm. Als 2. Vorsitzender ließ sich Dietmar Wagner aufstellen, der einstimmig gewählt wurde. Somit war die Führungsriege wieder komplett; Unterstützung bekamen die zwei durch Geschäftsführer Horst Wagner und der neuen Schriftführerin Andrea Stocker.

Mit wieder einem Kapitän an Bord will der TSV Bickelsberg nun ruhigeren Zeiten entgegen steuern.

 

Zu Beginn des neuen Jahres gab es weiteren Grund zum Feiern: Die 1. Damenmannschaft holte den Meistertitel und damit den Aufstieg in die A-Klasse. Auch die 2. Damenmannschaft konnte dich mit einem guten 4. Platz in der B-Klasse behaupten. Leider konnten für die neue Saison 2003/2004 keine Herren- und Jugendmannschaften mehr gemeldet werden.

 

Am 27. April marschierten fast 40 Mitglieder zum Fischweiher nach Böhringen. Nachdem das letzte Schnitzel vertilgt war, machte man sich wieder auf dem Heimweg und gab den traditionellen Abschluss beim »Lamm-Rudi«.

 

Am 2./3. August feierte der TSV Bickelsberg sein 90-jähriges Jubiläum – und die Bickelsberger können feiern! Am Samstag trafen sich 17 Mannschaften zum Laien-Beachturnier auf dem Sandplatz bei strahlendem Sonnenschein und über 30° C.

Nach der Siegerehrung spielte für das Publikum die Gruppe »Six Pack«. Bei bester Stimmung, Musik und kalten Getränken ließ es sich prima bis in die frühen Morgenstunden feiern.

Am Sonntag wurde das Fest mit einem Gottesdienst eröffnet, zu dem der Posaunenchor feierlich beitrug. Weiter ging es mit dem Frühschoppen, zu dem das »Neckar Duo« musikalisch aufspielte.

Solange die Spieler im Sand schwitzten, gaben die beiden Gruppen des Kinderturnens und die Gymnastikgruppe aus Bochingen mehrere Vorstellungen und die Gäste versuchten sich am Glücksrad. Es wurde bis spät in die Nacht gefeiert und das Fest ein toller Erfolg.

Am Rosenfelder Radtag wird eine Stempelstelle vor dem Bürgerhaus eingerichtet mit Bewirtung vom TSV. Der Erlös hieraus ist für den Aufbau der Jugendarbeit bestimmt.

 

Die Weihnachtsfeier fand wieder im Sportheim in Leidringen statt, allerdings nur mit geringer Beteiligung.

 

2004

Im Vereinsjahr 2004 zählt der Verein 271 Mitglieder.

Das im Vorjahr erstmals präsentierte Vereinsmagazin »Bickelsberg intern« stößt auf positive Resonanz und wird nun auch an auswärtige Vereinsmitglieder verschickt.

 

Am 25. April trafen sich bei strahlendem Sonnenschein über 50 Wanderer zur TSV-Wanderung zum Grillplatz nach Vöhringen.

 

Zum Landeskinderturnfest in Bruchsal vom 18. bis 20. Juni waren 14 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren gemeldet.– ein voller Erfolg mit viel Abwechslung bei Wettkämpfen und Partys, und es gab viele Medaillen und Preise.

 

Seit Juli gibt es wieder eine Jugend-Volleyballmannschaft unter der Leitung von Bärbel Runge und Elke Völkle.

 

Auch in diesem Jahr veranstaltete der TSV Bickelsberg wieder ein Beachvolleyball-Turnier. Bei sommerlicher Musik im Hintergrund und strahlendem Sonnenschein spielten 18 Mannschaften in drei Gruppen um den Sieg, bestens bewirtet von den TSV-Mitgliedern. Für die jüngeren Besucher war mit einem Spiel- und Spaßparcours für Abwechslung gesorgt. Den Tag beschloss eine Beachparty.

 

Der Rosenfelder Radtag am zweiten September-Wochenenede soll zu einer Hockete in Bickelsberg ausgebaut werden.

 

Um an die alte Theatertradition anzuknüpfen, wurde für den 6. November das Volkstheater Balingen engagiert. Der Theaterabend findet in der Festhalle Rosenfeld statt. Der TSV übernimmt die Bewirtung.

 

Als »Villa Kunterbunt« präsentierte sich das Bürgerhaus: Die TSV-Sparte »Kinderturnen« hatte an diesem Abend mit Tanz- und Turnakrobatik eingeladen und viele waren dazu gekommen.

 

2005

Für den Nachtumzug der Narrenzunft Rosenfeld am 22.01.hatte der TSV eine Schießbude beim Gasthof Lindenhof aufgestellt.

 

Ein neuer 2. Vorsitzender konnte mit Dietmar Wagner gefunden werden, sein Vater Horst Wagner wurde als Geschäftsführer in seinem Amt bestätigt. Neue Schriftführerin wurde Stefanie Braun als Nachfolgerin für die scheidende Andrea Stocker.

 

Am 27./28. März fand eine Osterausstellung im Bürgerhaus statt. Das Magazin »Bickelsberg intern« wird weiterhin gedruckt, jedoch wird die Auflage reduziert.

 

Die diesjährige Vereinswanderung am 24. April fiel buchstäblich ins Wasser. Auch der Ausweichtermin konnte aufgrund der schlechten Witterung nicht wahrgenommen werden.

 

Ein weiteres großes Ereignis stand für den TSV Bickelsberg vor der Tür: Die  Jubiläumstage der Stadt Rosenfeld vom 23. bis 25. Juli unter dem Motto »Gestern – Heute – Morgen«. Am Sonntag nahmen mehrere Gruppen des TSV am Umzug durch Rosenfeld teil: Ein Fahnenträger, gefolgt von Repräsentanten mit Zylinder und Schärpe; eine historische Turnerriege, Kinderturner und die 1. Damen-Volleyballmannschaft bildeten den TSV-Part.

 

Im September gab es zum ersten Mal in Kombination mit dem Rosenfelder Radtag das TSV-Volleyballturnier. 18 Laien-Mannschaften waren in diesem Jahr am Start. Turniersieger wurde die Paarung Ingmanns/Fritz. Der Samstagabend lag dann in der Hand von »DJ Jengsti«, der mächtig aufdrehte und die Besucher bis spät in die Nacht unterhielt. Zum Auftakt des Sonntags fand ein gemeinsamer Gottesdienst im Festzelt statt.

 

Am Wochenende 5./6. November gastierte das Balinger Volkstheater erneut im Bürgerhaus.

 

Der Verein kann auf ein sehr aktives Sportjahr zurückblicken. Derzeit sind zwei aktive Damenmannschaften, eine A-Jugend-Damenmannschaft, eine männliche Jugend, eine Gruppe jüngerer  VolleyballerInnen, zwei Damengymnastikgruppen und drei Kinderturngruppen.

 

2006

Im April 2006 löste sich die 2. Volleyball-Damenmannschaft auf, um zum SV Leidringen zu wechseln. Als Gründe werden angeführt, dass in der TSV-Mannschaft hauptsächlich Spielerinnen aus Leidringen spielen.

 

Im Mai gab es die Familienwanderung, die von Dietmar und Horst Wagner organisiert wurde.

 

Am 9. September bewirtete der TSV bei einem Konzert anlässlich der Rosenfelder Klassiktage im Bürgerhaus.

 

Das Beach-Volleyballturnier am 16./17. September fand wieder in Verbindung mit dem Radtag statt; 14 Mannschaften spielten um die besten Plätze und viele Laienspieler waren mit Begeisterung beim Turnier dabei. Die Musik übernahm wie im Vorjahr »DJ Jengsti«, der für Partystimmung und Tanz sorgte.

 

Das Theaterwochenende Anfang November im Bürgerhaus mit dem Volkstheater Balingen. Die Komödie »Hauptsach‘ schee!« trieb etliche Lachtränen in die Augen und erfreute Jung und Alt mit zwei gelungenen Aufführungen.

 

Die Kinderturngruppe von Jasmin Mandel wurde aufgelöst.

 

2007

Am 17. März startete die TSV-Volleyballjugend mit ihren Betreuern zum Bundesligaspiel VfB Friedrichshafen gegen den VC Leipzig (3:0).

 

Bei wunderschönem Wetter trafen sich am 17. Mai ca. 30 Wanderer vor dem »Lamm«, um üer Binsdorf und die Fischermühle zur Grillstelle »Loretto« zu wandern und den Tag beim »Lamm-Rudi« gemütlich ausklingen ließ.

 

Am 9. September gab es im Rahmen des Rosenfelder Radtags wieder eine Stempelstelle samt Bewirtung im Bürgerhaus , jedoch kein Volleyball-Turnier.

 

Am 1. November gab es die Präsentation »Ein Stadtteil stellt sich vor«. Der TSV war mit einem Pavillon vertreten, in dem Bilder ausgestellt und Maultaschen mit Kartoffelsalat angeboten wurden.

 

Die Damen- und Jugendmannschaft benötigen neue Trainingsanzüge. Hierfür wurden Sponsoren gefunden.

 

Am 14. Juni 2007 verstarb der 1. Vorsitzende Herbert Kruse.

 

2008

In der Generalversammlung am 29. Februar gab es einen Wechsel innerhalb der Führungsriege. Zum 1. Vorsitzenden wurde Rudi Rauch gewählt, die Position des Vize wurde mit Rainer Schneider besetzt und zur Schriftführerin Michaela Wahlheim gewählt.

 

Das Jahr begann mit der Bewirtung der Beachvolleyballplatz-Eröffnung im Sofienbad Rosenfeld. Leider war diese Veranstaltung wegen des schlechten Wetters kein großer Erfolg für uns.

 

Am 8. Juni fand die alljährliche TSV-Wanderung statt. Ca. 45 Vereinsmitglieder trafen sich am »Lamm«, um durch die verwunschene Waldenbachschlucht hinauf auf das Käpfle nach Rotenzimmern zu wandern. Zu Beginn nieselte es noch, aber bei der Ankunft in Rotenzimmern schien bereits die Sonne; auf dem Heimweg überraschte die Wanderer aber ein heftiges Gewitter.

 

Am 11. Juni übernahm der TSV die Bewirtung einer Tagung der Ortschaftsräte des Zollernalbkreises, um – sehr erfolgreich – die Vereinskasse aufzubessern.

 

Ein sportliches Ereignis für alle Familien sollte die Kanutour auf der Donau werden. Mehr als 30 Leute hatten sich angemeldet. Der Plan war von Thieringen im Donautal nach Sigmaringen zu paddeln – doch führte die Donau zu wenig Wasser und die Tour wurde untersagt. Kurzerhand wurde es »nur« ein

schöner Bade- und Grillnachmittag daraus.

 

Am 1. September gab es erstmals eine Vortragsveranstaltung zum Thema »Neue Wege in der Sporternährung«. Den Vortrag im Bürgerhaus von Dr. Wolfgang Feil verfolgten ca. 100 Teilnehmer .

 

Beim Beachvolleyball-Turnier, verbunden mit dem Rosenfelder Radtag, fand am Samstag ein Aktiven-Turnier statt, das größtenteils von unseren eigenen Damen-Teams der ersten und zweiten Mannschaft bestritten wurde. Es gab Kino im Festzelt zum Thema »Strand« und auch von der Cocktailbar und der Beachparty waren die Gäste begeistert. Am Sonntag folgte dann das Laien-Turnier mit 10 Mannschaften.

 

Die neu gegründete Mountainbike-Gruppe konnte am Sonntag ihr Können zeigen. Seit Juni treffen sich begeisterte Radfahrer zum Training mit Spartenführer Egon Schlaich. Nun mussten sie »fahrenderweise« knifflige Aufgaben lösen – Vorstand Rudi Rauch hatte für den Aufgabenkatalog die Umgebung bis ins kleinste Detail auskundschaftet.

 

Zum  Rundenbeginn konnten wir endlich wieder zwei aktive Damenmannschaften anmelden, die momentan im Mittelfeld der Tabelle zu finden sind. Außerdem gibt es eine Jugendmannschaft unter der Leitung von Bärbel Runge. Auch die Kindervolleyballgruppe von Anita Jerger hat einen großen Zulauf bekommen. Es trainieren bis zu 20 Mädchen.

 

Neu gegründet wurde auch ein Lauf- und Walkingtreff unter der Leitung von Rudi Rauch (Laufen) und Monika Dorner (Walking).

 

Eine einmalige Veranstaltung in unserer Vereinsgeschichte war die Turngaugala am 18. Oktober in der Rosenfelder Halle Hag. Das Helferteam sorgte für den reibungslosen Ablauf und erhielt viel Lob und Anerkennung. Unsere Einrad-Mädels unter Leitung von Brigitte Hauser beeindruckten die Zuschauer mit ihrem Können. Die Halle war mit ca. 450 Zuschauern komplett ausgelastet.

 

Am 1./2. November fand erneut das Theaterwochenende statt. Am Sonntag hatte der neu gegründete Kinderchor unter Leitung von Alexandra Gühring und Traudel Ziegler seine Premiere. Da er bis dato noch namenlos war, veranstaltete man einen Wettbewerb zur Namensfindung. Rose Rauch hatte die geniale Idee mit »Piccolinos«. Publikum und Kinder waren begeistert.

 

Am 14. November gab es eine Nachtwanderung zur Pizzeria »Kreuz«. Bei klarem Himmel unternahm das Vereinsteam eine  lustige und kameradschaftsfördernde Wanderung.

 

Im Dezember fand in Kooperation mit der Ortsverwaltung zum vierten Mal die Bickelsberger Dorfweihnacht statt, ein Anziehungsmagnet für viele Besucher aus Nah und Fern.

 

2009

Das Jahr 2009 begann mit einem Helferausflug. Am 10. Januar fuhr man mit dem Bus nach Baiersbronn, um von dort aus eine zweistündige Wanderung zur Glasmännlehütte durch den winterlichen Wald zu starten. Der höchst gesellige Abend wurde von einem Unterhaltungmusiker umrahmt und bei guter Stimmung hielt es keinen mehr auf seinen Sitzen.

 

Am 6. Februar präsentierte Rudi Rauch im Gasthaus Lamm erstmals eine Bilderrückschau des vergangenen Vereinsjahrs.

 

Am 15. März fand eine Skiausfahrt nach Schruns-Hochjoch statt, bei der ca. 35 Personen teilnahmen. Das schlechte Wetter konnte an der guten Stimmung nicht rütteln.

 

Ebenfalls im März fand ein Vortrag unter dem Motto »Sport und Bewegung« im Bürgerhaus statt, bei dem leider nur 31 Besucher anwesend waren.

 

Am 24. April stellte »Sport Paul« aus Balingen diverse Mountainbikes zu Testzwecken zur Verfügung – eine gut angenommene Aktion für den ganzen Kleinen Heuberg.

 

Im Mai trafen sich viele Wanderlustige zur Frühjahrswanderung zur Harzwald-Hütte bei Epfendorf. Es war für alle Beteiligten ein wunderschöner Tag mit Spaß, viel Durst, herrlichn Ausblicken über das Neckartal und sogar kühlem Planschen im Neckar.

 

Am 28. Juni holte man die 2008 wegen Wassermangel abgesagte Donau-Kanutour nach. Die Stimmung war Oberklasse. 33 Kanuten paddelten bis Sigmaringen – beste Stimmung.

 

Im Juni wurde entschieden, das Kinderturnen aufzulösen wegen mangelnder Kinderzahl; es kamen nur noch vier Kinder zur Turnstunde.

 

Die Stadt Rosenfeld rief das Langzeitprojekt (zusammen mit anderen Vereinen) »Kinder – unsere Zukunft« ins Leben; der TSV beteiligte sich mit einem Aktionstag in der Sporthalle Hag.

 

Im September drehte sich wieder alles um den Rosenfelder Radtag in Kombination mit dem Beachvolleyball-Turnier. Dank gutem Wetter und tollem Rahmenprogramm war es wieder ein Highlight mit vielen Besuchern aus Nah und Fern.

Am Samstag fand ein Jugend- und Freizeitturnier statt. Am Abend zauberten die »Polkafreunden Rosenfeld« gute Stimmung ins Festzelt. Der Sonntag gehörte sowohl den Radfahrern als auch dem parallel ausgetragenen Volleyball-Freizeitturnier.

Neben der wiederum von Rudi Rauch ausbaldowerten Orientierungsfahrt »Mountainbikes on tour« mit Quiz und viel Spass gab es einen Mountainbike-Parcours, der sehr viel Geschicklichkeit auf zwei Reifen abverlangte und gerne ausprobiert wurde.

 

Anfang November gab es wieder einen Anschlag auf die Lachmuskeln beim alljährlichen Theaterwochenende im Bürgerhaus.

 

Am 4. Advent wurde es dann so wieder richtig weihnachtlich bei der bereits zur Tradition gehörenden Dorfweihnacht. Man hatte sich mit Glühwein, Lebkuchen und heißer Wurst auf einen ähnlich großen Ansturm eingerichtet wie im vergangenen Jahr, aber es sollte anders kommen! Punkt 16 Uhr öffnete der Himmel seine Schleusen und es schneite und schneite und schneite – und wollte nicht wieder aufhören. Deshalb suchten viele Besucher schneller als üblich ihre warme Behausung auf.

 

2010

Am 6. Februar lud der TSV wieder zum »Helferfest« ein. Ca. 50 Personen folgten der Einladung nach Rottweil, wo man bei strahlendem Wetter eine Stadtführung und anschließend im »Badhaus« literarische, musikalische und kulinarische Beiträge erlebten durfte.

 

Mitte März fand bei Kaiserwetter und tollen Schneeverhältnissen wiederum eine Skiausfahrt nach Schruns-Hochjoch statt, an der 33 Personen im Alter zwischen 7 und 77 mit großem Vergnügen teilnahmen.

 

Am 13. Mai war der TSV Ausführender des zweiten Aktionstages des Projekts »Kinder unsere Zukunft«. Eigentlich war eine Frischluft-Veranstaltung mit zeitgleichem Beachvolleyball-Camp geplant, aber das grausige Wetter machte einen Strich durch die Rechnung. Kurzfristig wurden die Bewegungsspiele für die rund 130 teilnehmenden Kinder in die Hag-Halle verlegt, doch das Camp musste abgesagt werden.

 

Am 16. Mai trafen sich trotz nasskaltem Wetter rund 35 Personen zur Frühjahrswanderung. Elisabeth Lorch führte in einer Art Schnitzeljagd zum Grillplatz nach Brittheim. Zum Abschluss fand man sich im Gasthaus »Lamm« ein zur Aufwärmphase.

 

Der Berg rief – und der TSV kam mit 15 Leuten im Juli unter Leitung von Wanderführer Jörg Hengsteler ins Tannheimer Tal. Man traf nachmittags zwar erschöpft, aber glücklich in der Landsberger Hütte ein, und die Nacht mit 80 anderen Wandersleuten in einem Lager war gewöhnungsbedürftig, aber interessant. Am Sonntag erklommen die Unersättlichen die Lachenspitze, andere gingen Murmel gucken und ganz Unerschrockene weilten zum Morgenbad im eiskalten Bergsee.

 

Am 11./12. September fand das Beachvolleyball-Turnier statt. Dank gutem Wetter und tollem Rahmenprogramm erfuhr es beste Zuschauer- und Gästeresonanz.

Zur Orientierungsfahrt »Mountainbike on Tour« hatten sich sieben Teams gemeldet, die sich wiederum dem kniffligen Fragen- und Aufgabenkatalog von Rudi Rauch stellten.

 

Am 17. September wurde der TSV sehr kurzfristig Ausrichter einer Verpflegungsstelle bei der ersten Etappe des 3-Tages-»TransZollernalb«-MTB-Rennens. Rund 470 Profi- und Hobbymountainbiker gingen an den Start, darunter internationale Elitefahrer und ein Weltmeister. Die TSV-Station »Im Brünnle« war trotz der kurzen Vorbereitungszeit bestens gerüstet und einige hundert Fans fanden sich ein.

 

Anfang November kam das Volkstheater Balingen erneut mit zwei Aufführungen auf die Bürgerhaus-Bühne. Der Sonntagnachmittag wurde von den Kinderstimmen der »Piccolinos« versüßt.

 

Am 4. Advent hieß es dann erneut »Ihr Kinderlein kommet« zur traditionellen, romantischen und bestens besuchten Dorfweihnacht wurde.  Der Weihnachtsmann fuhr mit seiner Engelschar auf dem Schlitten vor und die Kinder waren sprachlos vor Erstaunen. Sie wurden mit von TSV-Händen-bestückten Geschenken bedacht.

 

2011

Im Januar machte sich eine 14köpfige Gruppe auf zu einem Planungswochenende in die STB-Akademie in Bartholomä auf, um den Rahmenplan des Vereinsjubiläums vorzubereiten. Unter der professionellen Moderation eines STB-Fachberaters rauchten alsbald die Köpfe und es wurden viele Veranstaltungspunkte und Organisationspläne erarbeitet.

 

Am 14. Januar gab es den Fotorückblick von Rudi Rauch im Gasthaus »Lamm«. Die Bilder von den vielen Veranstaltungen und Ausflügen ließen das vergangene Jahr noch einmal mit vielen Ah!s und Oh!s in Erinnerung rücken.

 

Als Dankeschön für ein erfolg- aber auch arbeitsreiches Vereinsjahr 2010 lud die Vereinsführung am 5. Februar alle fleißigen Hände wieder zum Helferausflug ein. Mit dem Bus ging es nach Hopfau, um von dort nach Dornhan zu wandern. Im »Farrenstall« gab wurde es sehr gemütlich, u.a. auch Dank dem  Multimusiker Andreas Schröder. Zuvor konnte man noch seine Treffsicherheit beim Bogenschießen unter fachmännischer Anleitung des Schützenvereins Dornhan unter Beweis stellen.

 

Bei gutem Wetter genossen 42 Personen die Skiausfahrt nach Schruns-Hochjoch, die neben Skisport schönste Geselligkeit bot.

 

Seit März gibt es wieder eine Kindergartenturngruppe (KiGaTus), die aus dem Projekt »Kinder unsere Zukunft« entstanden ist. Das Turnen wird im halbjährlichen Wechsel mit Isingen für alle Stadtteilkinder einmal wöchentlich angeboten.

 

Am 15. Mai gab es einen Frühjahrsausflug. Gemeinsam fuhr man mit dem Zug von Rottweil nach Hinterzarten, von wo aus eine zweistündige Wanderung startete. Durch ein Naturschutzgebiet gelangte man zu einer idyllischen Grillstelle mit Spielgerät, Brünnle und Motzbächle für die Kinder. Danach ging es die Ravennaschlucht hinunter, und vom Bahnhof Hinterzartentraten die begeisterten 45 Teilnehmer die Heimreise an.

 

Mittlerweile gibt es drei Radsport-Gruppen mit unterschiedlichen Leistungsstärken. Leider hinken die Einsteigergruppe sowie die Kinder- und Jugendlichen etwas durch fehlende Teilnehmer hinterher. Fünf TSVler bestritten den Albstadt-Bike-Marathon.

 

Im Juli fand eine von Jörg Hengsteler organisierte Hüttentour zur Tannheimer Hütte statt. Die zwölf Teilnehmer waren sich einig, dass man diese Wanderung als festen Bestandteil in die Jahresplanung aufnehmen sollte.

 

Am 10. und 11. September war wieder das Freizeit-Beach-volleyball-Turnier angesetzt. Dank gutem Wetter und schönem Rahmenprogramm kamen viele Besucher. Der Herausforderung von Rudi Rauchs »Mountainbikes on Tour« stellten sich erneut mehrere Teams. Vom Spießbraten am neuen, selbst gebauten Drehgrill durften sich viele Gäste an einer Kostprobe versuchen.

 

Beim MTB-Trans-Zollernalb-Rennen am 23. September nahmen zwei Fahrer aus den TSV-Reihen teil. Der Verein hat sich gut organisiert bei den Streckenposten und das Verpflegungsangebot war dank Grill und Ausschankwagen der Brauerei Lehner sehr komfortabel. Es herrschte wahre Volksfeststimmung.

 

Am TSV-Radausflug im September in die Ortenau nahmen 33 Personen teil. Sie konnte wunderschönes Herbstwetter genießen und hatten beim Weinfest in Sasbachwalden einen geruhsamen Abschluss eines schönen, aber anstrengenden Tages.

 

Im November gab es wieder das traditionelle Theaterwochenende, am Sonntagnachmittag musikalisch untermalt von den Kinderstimmen der »Piccolinos«.

 

Die Dorfweihnacht war Dank den vielen Helfern erneut eine gelungene Veranstaltung mit allerlei musikalischen Vorträgen, Glühwein, Lebkuchen und knackiger Wurst bei gutem Besuch.

 

Die Vorbereitungen für das 100jährige Jubiläum in 2013 sind kräftig angelaufen und die einzelnen Gruppen wirbelten während des ganzen Jahres in Einzelsitzungen fleißig ihre Gedanken und Ideen durcheinander.

 

2012

Obwohl das 100jährige Jubiläum des TSV bereits seine Schatten deutlich voraus warf und viele Helferlein übers ganze Jahr schon mächtig an den Vorbereitungen arbeiteten, blieben die für 2012 geplanten Veranstaltungen nicht auf der Strecke und man durfte auf etliche schöne, gemeinsame Stunden zurückblicken, wie der Veranstaltungsplan, der bei der Generalversammlung verteilt wurde, deutlich machte.

 

Den Auftakt machte der Helferausflug nach Freudenstadt am 4. Februar mit historischer Stadtführung. Heinrich Schickhardt geleitete durch die Innenstadt und erzählte die Geschichte und den Stadtentwurf von Freudenstadt – eine interessante und witzige  Veranstaltung, trotz eisiger Kälte. Nach einer Wildfütterung und einer ausgedehnten Aufwärmrunde in einem reizenden Lokal marschierte man dann in die Brauerei »Turmbräu« zum Freudenstädter Marktplatz, wo zu späterer Stunde auch gerne das Tanzbein geschwungen wurde.

 

Im März verstarb völlig überraschend unser langjähriges TSV-Ehrenmitglied und »Lamm-Wirt« Rudi Müller, einen Tag nach seinem 71. Geburtstag. Sein »Lamm« war weit mehr als eine Stätte, um Durst und Hunger zu stillen und unserer Stammlokal für verschiedenste Veranstaltungen. Wohin sollen wir jetzt gehen?

 

Im Mai fand eine Familien-Frühjahrswanderung nach Vöhringen zur Röthenmühle statt. Sie war gut zu gehen und hatte einen hohen Spaßfaktor, doch leider nur 20 Teilnehmer.

 

Im April bewirtete ein TSV-Team bei einer Vortrags-Veranstaltung der hiesigen Raiffeisenbank ca. 90 Personen im Bürgerhaus. Ein aufwändiges Häppchen-Büffet war von einigen fleißigen Catering-Damen des TSV geschaffen worden, das binnen kürzester Zeit geplündert wurde.

 

Im Juni waren wir zusammen mit dem Sportverein Isingen wieder Gastgeber und Teilnehmer am Bewegungsprojekt »Kinder – unsere Zukunft«, in das ca. 100 Kinder in die Sporthalle Hag. U.a. hatten die beiden KiGaTus-Leiterinnen Vivien Biffar und Verena Ziegler einen anspruchsvollen, spaßigen Parcours zusammengestellt, der von den Kindern gerne genutzt wurde.

 

Bei der 2-Tages-Bergwanderung nach Bad Hindelang im Juni nahmen zehn Personen teil. »Urig, lustig, aber auch anstrengend« waren die Kommentare. Leider zeitgleich – das war ungünstig – nahmen an einer aufgrund des schlechten Wetters auf einen Tag reduzierten MTB-Radtour acht Radler teil.

Die MTBler waren mit ebenfalls acht Teilnehmern sechs Tage lang beim Alpen-Cross sehr aktiv. »Tolles Wetter, tolle Hotels, tolle Aussichten, keine Verletzten, wenig Platten!«

 

 

Die Familien-Radtour fiel buchstäblich ins Wasser. Auch die sieben Teilnehmer beim Albstadt-Bike-Marathon Starter fanden die geöffneten Schleusen des Himmels nicht so nett … Trotzdem wurden durch Silke Meboldt (3.) Uschi Schlaich (7.) und Rainer Kopp (25.) schöne Ergebnisse eingefahren.

 

Beim traditionellen Beachvolleyball-Turnier im September hätte das Wetter nicht perfekter sein können: Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel, das Festzelt war am Sonntag brechend voll, die Zuschauer waren vom sogenannten »Freizeitturnier« hellweg begeistert, das auf höchstem Niveau ausgetragen wurde. Augen- und Gaumenschmaus für jeden und ein rundum gelungenes Fest. Dieses Jahr gab es keine von Rudi Rauch vorbereitete Orientierungs-/Schnitzelfahrt, da durch die Jubiläumsvorbereitungen nicht genügend Zeit zum Ausbaldowern der Route vorhanden war.

 

Bei der dritten Auflage des TransZollernalb-MTB-Radrennen führte sprinteten mehr als 600 Fahrer, u.a. Olympiasiegerin Sabine Spitz, durchs Bickelsberger Brünnle. Sechs TSV-Lokalmatadoren gingen mit an den Start (und kamen alle nach drei Tagen, 220 km und 4400 Höhenmetern auch an!). Uschi Schlaich durfte gar aufs »Stockerl«, weil sie den 2. Platz in der AK Master 2 erreichte (und 16. unter allen Fahrerinnen wurde).

 

Im November lud man wieder zum Theater-Wochenende mit dem Volkstheater Balingen ins Bürgerhaus ein. Leckeres Essen, schöne Gespräche, gute Unterhaltung waren garantiert.

 

Zwei Wochen später beteiligte sich viele TSVler und Freunde an der Benefiz-Gala der Nina-Leopold-Stiftung in der Festhalle Hag. Mehr als 60 Helferinnen und Helfer sorgten für Speis und Trank und vieles mehr für die mehr als 1000 Besucher – anstrengend, aber für einen sehr guten Zweck.

 

Den Abschluss des Vereinsjahres wird die Dorfweihnacht am 4. Advent bilden, eingeläutet durch einen Festgottesdienst, danach begleitet von Engeln, Weihnachtsmann, leuchtenden Kinderaugen, Glühwein und Leckereien – kein Kommerz, kein Krämermarkt, Bickelsberger Weihnachtsstimmung pur. Da die Drucklegung dieser Schrift zuvor erfolgt, können wir nur auf eine wieder gute Resonanz und gutes Gelingen hoffen.

 

TSV Bickelsberg 1913 e.V.
1. Vors. Rudi Rauch

Auf dem Talrain 22
72348 Rosenfeld

RudiRauchRosenfeld@t-online.de

Telefon (0 74 28) 9 10 90

Telefax (0 74 28) 9 10 11